Infowelt Energie

Nützliche Tipps zum Sparen von Gas

Gas ist einer der verbreitetsten Energieträger in deutschen Haushalten. Nachdem sich der Gaspreis zuletzt enorm erhöhte, stieg bei vielen Verbraucher:innen das Interesse an der Umsetzung von Einsparmaßnahmen.

Geld sparen durch geringeren Gasverbrauch

Heizen, kochen, klimatisieren, trocknen – viele Aktivitäten des Alltags sind energieintensiv und verursachen hohe Heizkosten. Um Gas zu sparen und somit den Gasverbrauch niedrig zu halten, ist es sinnvoll einige Punkte zu beachten und Optimierungspotenzial auszuschöpfen, wo es geht.

Gasinstallation

Tipp 1: Neuinstallation

Haben Sie noch keinen Gasanschluss, ist für die Verlegung der regionale Netzbetreiber verantwortlich. Falls Erdarbeiten für die Installation des Gasanschlusses notwendig sind, sollten Sie prüfen, ob Sie gleichzeitig Strom-, Wasser- oder Telefonleitungen verlegen lassen können. So reduzieren Sie den Aufwand für eventuell anfallende zusätzliche Maßnahmen.

Tipp 2: Sicherer Umgang mit Gas

Erdgas im Haushalt gilt als sicher, sofern Sie ein paar Dinge beachten. Das CE-Prüfzeichen sollte jedes Gerät in Ihrem Haushalt haben, denn es garantiert, dass es den internationalen Richtlinien der Europäischen Gemeinschaft entspricht.

Gasinstallation

Wussten Sie schon ... ?

Die Kontrolle der Gasanschlüsse im Haus sollten Hausbesitzer:innen und Mieter:innen einmal im Jahr vornehmen. Zur Sichtkontrolle gehört in jedem Fall die Überprüfung der Leitung, Hauptabsperreinrichtung und der Gassteckdose auf Beschädigungen. Was Sie im Detail beachten müssen und wofür Sie einen Profi zu Rate ziehen sollten, erfahren Sie in unserem detaillierten Artikel.

Auswahl der Geräte

Tipp 3: Mehr Energieeffizienz durch Blockheizkraftwerke

Blockheizkraftwerke (BHKW) produzieren zeitgleich Strom und Nutzwärme. Deshalb sind sie ein wichtiger Baustein der Energie- und Wärmewende. Die kleinen Bauformen der Kraftwerke lassen sich mittlerweile auch in Ein- und Mehrfamilienhäuser einbauen und sind deshalb sowohl für private Haushalte als auch in Gewerbe und Industrie einsetzbar. Sie reduzieren den Verbrauch von Energie um bis zu 40 Prozent.

Tipp 4: Gasetagenheizungen in Betracht ziehen

Gasetagenheizungen nutzen die Gas-Brennwerttechnik und senken die Heizkosten und den Schadstoffausstoß durch ihre besondere Energieeffizienz. Sie sind umweltfreundlicher als Heizungen mit anderen fossilen Brennstoffen und bieten viele weitere Vorteile.

Tipp 5: Weniger Feinstaub, höherer Wirkungsgrad

Gaskamine und Gaskachelöfen erzeugen weniger Feinstaub im Vergleich zur klassischen Holzvariante. In Kombination mit einem Kachelofen wird die Wärme noch besser gespeichert und über die Zeit abgegeben. 

Tipp 6: Vorteile von Gasheizungen

Die Verbrennung von Gas verursacht weniger CO2-Emissionen als die anderer fossiler Brennstoffe. Darüber hinaus lassen sich hervorragende Wirkungsgrade erzielen. Im Vergleich zu anderen fossilen Brennstoffen können viele Gasheizungen durch einen geringen Gasverbrauch deutlich Kosten einsparen.

Tipp 7: Passende Gastherme wählen

Eine passende Gastherme kann eine sinnvolle Ergänzung beim energieeffizienten Heizen mit erneuerbaren Energien sein. Gasthermen funktionieren ähnlich wie Durchlauferhitzer. Sie erzeugen nur Wärme, wenn diese zum Heizen oder für die Bereitung von Warmwasser benötigt wird. Dadurch erreichen sie Wirkungsgrade von mehr als 100 Prozent und holen viel Energie aus einem Minimum an Gas heraus. Die Folge: Weniger Gasverbrauch und sinkende Heizkosten.

Gastherme

Tipp 8: Energie sparen mit Brennwertkessel

Brennwertkessel dürfen bei Energiespartipps nicht ungenannt bleiben. Sie nutzen Abgase zum Heizen und stellen durch diese Effizienzsteigerung eine gute Alternative zu veralteten Heizsystemen dar. Sie sollten allerdings beachten, dass die Technik ab 2024 nur noch in Kombination mit erneuerbaren Energien als Hybridheizung verbaut werden darf.

Tipps für das richtige Heizen

Tipp 9: Rollläden herunterlassen

Heizkosten sparen mit Rollläden? Das funktioniert tatsächlich. Wenn Sie am Abend die Rollläden herunterlassen, sorgen Sie dadurch für eine bessere Isolierung der Fenster und senken dadurch den Verbrauch Ihrer Heizung.

Tipp 10: Klassische Fehler vermeiden

Nachts die Heizung abdrehen, Möbel vor dem Heizkörper positionieren, Fenster auf Kipp – all das sind beliebte Fehler beim Heizen, aber noch längst nicht alle. Welche Fehler es noch gibt, erfahren Sie in unserem ausführlichen Artikel.

Tipp 11: Heizungsthermostat richtig einstellen

Jeder kennt es, das manuelle Thermostat. Es findet sich an jedem Heizkörper. Was viele Nutzer:innen nicht wissen: Bei richtiger Benutzung lässt sich viel Heizenergie sparen und die Heizung optimieren. Bei Abwesenheit lohnt es sich im Übrigen fast nie, die Heizkörper komplett auszustellen, denn dann steigt das Schimmelrisiko und es wird viel mehr Energie benötigt, um die Räume nach der Rückkehr wieder aufzuheizen. Zur Orientierung: Bei kurzen Abwesenheiten von 1 bis 3 Tagen lohnt sich eine Absenkung der Heizung auf etwa 16 Grad, was der Heizstufe 2 entspricht. Darüber hinaus sollten Sie Ihre Heizkörper für einen reibungslosen Betrieb regelmäßig entlüften.

Programmierbares Thermostat

Tipp 12: Upgrade der Thermostate

Mit programmierbaren Thermostaten lassen sich die Heizkörperventile elektrisch steuern. Dadurch können Sie das Heizverhalten des Thermostats programmieren und so für unterschiedliche Tageszeiten und Tage verschiedene Temperaturen einstellen. Durch die Anpassung an Ihren Alltagsrhythmus können Sie Ihren Gasverbrauch reduzieren und so Kosten senken.

Tipp 13: Optimales Raumklima schaffen

Ein optimales Raumklima ist gut für die eigene Gesundheit sowie die Wohnung. Dazu sollten Sie mindestens zweimal täglich frische Luft in die Räume lassen. Ein weiterer Tipp: Die verbrauchte Luft wird besonders schnell beim Querlüften ausgetauscht, also dann, wenn Sie durch das Öffnen mehrerer Fenster Durchzug erzeugen. Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 40 und 60 Prozent betragen.

Maßnahmen zum Sparen von Heizenergie

Tipp 14: Richtig Dämmen

Dämmen ist eine wirkungsvolle Methode, um den Energieverbrauch eines Hauses zu reduzieren, indem der Wärmeverlust über die Außenwände minimiert wird. Am meisten Energie lässt sich einsparen, wenn die gesamte Gebäudehülle, also Dach, obere Geschossdecke, Kellerdecke und Fassade gedämmt werden. Eine gute Dämmung sorgt aber nicht nur für geringere Energiekosten. Auch zur Vorbeugung gegen Schimmel, den Werterhalt der Immobilie und die Schonung von Ressourcen erweist sie sich als sinnvoll.

Tipp 15: Wärmeschutzverglasung

Wer Gas sparen will, braucht eine effiziente Heizung, aber sollte auch dafür sorgen, dass die erzeugte Wärme auch möglichst lange im Innenbereich des Hauses oder der Wohnung gehalten werden kann. Nicht nur über die Fassade, sondern insbesondere über die Fenster geht häufig viel Wärme verloren. Neue Fenster mit Wärmeschutzverglasung bieten hier eine effiziente Möglichkeit, noch mehr Gas und damit Kosten für das Heizen zu sparen.

Tipp 16: Heizung modernisieren

Wussten Sie, dass das Heizen etwa drei Viertel des gesamten Energiebedarfs eines Hauses ausmacht? Häufig lohnt es sich, darüber nachzudenken die Heizung zu modernisieren. Abhängig ist dieser Schritt vom Alter der Anlage, aber auch von den verwendeten Energieträgern. Als Richtwert gilt dabei ein Heizungsalter von 15 bis 20 Jahren, wobei die Technik nach 20 Jahren in den meisten Fällen als nicht mehr zeitgemäß betrachtet werden kann. Nach 30 Jahren ist ein Austausch sogar gesetzlich vorgeschrieben. Ein Heizungswechsel spart Energie und reduziert dadurch die Kosten für Strom und Gas, mehr noch: Moderne Heizungsanlagen bieten auch mehr Sicherheit, Komfort und können je nach Gerät in die Smart-Home-Umgebung integriert werden.

Wärmeschutzverglasung

Tipp 17: Fenster und Türen abdichten

Der Energieverlust über undichte Fenster und Türen ist besonders im Winter hoch. Um möglichst viel Wärme in den Räumen zu halten, sollten Sie deshalb die Fenster und Türen abdichten, um die Isolierung zu verbessern. Das Abdichten von Fenstern und Türen ist eher ein kleiner Eingriff, spart aber im Fall der Fenster bis zu 12 Prozent Energie ein.

Strom und Gas sparen durch Autarkie

Tipp 19: Gas zu Hause produzieren

Gas spart, wer Gas selbst erzeugen kann. Mit einer Mini-Biogasanlage für den Haushalt hat ein israelisches Startup eine Biogasanlage entwickelt, mit der Nutzer:innen aus organischen Abfällen selbst Gas erzeugen können. Die Menge des Gases reicht aus, um damit bis zu zwei Stunden lang am Tag zu kochen.

Tipp 20: Strom und Wärme autark erzeugen

Immer mehr Menschen interessieren sich für eine autarke Energieversorgung. In Zeiten von rasant steigenden Strom- und Gaspreisen ist das wenig verwunderlich, aber auch ökologische Beweggründe im Sinne der Energiewende nehmen zu. Wir geben einen Überblick, welche Möglichkeiten es im Detail gibt.

Tipp 21: Alternative Heizsysteme

Alternative Heizungsmethoden werden stark nachgefragt. Kein Wunder: Das Heizen mit Wärmepumpe, Solarthermie, Pelletheizungen und Co. kann den Gasverbrauch deutlich senken und ist dazu nachhaltiger. Zudem gibt es staatliche Förderungen für manche Systeme. Ein genauerer Blick auf das Potenzial und die Möglichkeiten beim Heizen mit erneuerbaren Energien lohnt sich deshalb mittel- und langfristig.

Wärmepumpe

Wussten Sie schon ... ?

Heizen mit PV ist möglich, aber nicht immer wirtschaftlich. Um den Strom aus der Anlage auch an Tageszeiten nutzen zu können, an denen die Sonne nicht oder nicht mehr scheint, ist ein Stromspeicher erforderlich. Er kann dann zum Betrieb einer Elektro- oder Infrarotheizung genutzt werden. Photovoltaikanlagen eignen sich jedoch auch als Unterstützung für das primäre Heizsystem, zum Beispiel eine Wärmepumpe.

Vattenfall Fazit

Gas sparen bedeutet nicht automatisch, dass hohe Investitionskosten auf Sie zukommen. In manchen Fällen lohnt es sich zwar, den Einbau einer neuen Heizungsanlage in Betracht zu ziehen, in anderen Fällen können Sie mit ein paar kleinen Eingriffen oder Gewohnheitsänderungen bereits deutlich Heizkosten senken und Geld sparen. Wenn Sie vorhaben, größere Umbauten oder Investitionen zu tätigen, empfehlen wir in jedem Fall die Rücksprache mit einem Experten oder einer Expertin. Bei Fragen zum Thema Heizung kann häufig auch Ihr Schornsteinfeger weiterhelfen. So vermeiden Sie unnötige Kosten und Planungsfehler.

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