Infowelt Energie
Türen abdichten – Einfach Energie sparen
Heizkosten zu sparen muss nicht gleich bedeuten, auf eine komfortable Raumtemperatur zu verzichten. Ein Zugluft-Check in der Wohnung zeigt: Zieht es durch Eingangs-, Terrassen- oder Zimmertüren? Dann ist es Zeit zu handeln, indem Sie die Türen abdichten. So kann Energie eingespart und der Wohnkomfort erhöht werden.
Heizkosten runter – Wohlbefinden hoch
Manchmal lassen sich schon große Fortschritte machen, wenn man an kleinen Stellschrauben dreht. Das trifft auch beim Thema Heizen zu. Wenn weniger kalte Zugluft in Räume eindringen kann und der Wärmeverlust nach außen reduziert wird, zeigt sich das nicht nur auf der Heizkosten-Abrechnung, sondern auch auf dem Wohlfühlbarometer!
Durch Zugluft an den Türen muss die Heizung mehr arbeiten, damit Räume in der kalten Jahreshälfte angenehm warm sind. Das trifft nicht nur auf Türen zu, die nach draußen führen, sondern auch auf Zimmertüren. Denn idealerweise haben etwa Wohnräume andere Temperaturen als ein weniger beheiztes Schlafzimmer. Der Luftaustausch zwischen diesen Räumen oder dem Wohnungsflur kann zu einem höheren Verbrauch führen.
Und: Nicht nur Kälte, sondern auch Gerüche, Staub und Lärm kommen durch schlecht abgedichtet Türen. Mit einer guten Dämmung bleibt der Lärm auf der Straße und das Kocharoma in der Küche.
Schon gewusst?
Die richtige Dämmung spart Heizenergie! Denn je besser die einzelnen Bauelemente isolieren, umso weniger Wärme muss erzeugt werden. Helfen Sie nach, indem Sie Ihre Türen und Fenster abdichten oder Fenster mit Wärmeschutz verbauen. Eine gute Isolierung von Fenster und Türen hilft, Kondenswasser am Fenster zu verhindern und unterstützt Sie gemeinsam mit richtigem Lüften im Alltag, ein angenehmes Raumklima zu erhalten.
Wie kann man Türen abdichten?
Wenn Sie Ihre Türen dämmen möchten, ist ein wenig handwerkliches Geschick nötig. Mit unserer Anleitung sollte das Abdichten jedoch ganz einfach gehen.
1. Mit dem Kerzentest undichte Stellen identifizieren
Bevor Sie Ihre Tür isolieren können, sollten Sie die Spalten und Lücken ausfindig machen, durch die die Zugluft eindringt. Das funktioniert am besten mit dem sogenannten Kerzentest oder dem Blatttest. Für den Kerzentest nehmen Sie eine brennende Kerze oder ein brennendes Feuerzeug und gehen vorsichtig am Türblatt entlang. Flackert die Flamme? Dann haben Sie die zugige Stelle identifiziert. Mit dem Blatttest können Sie größere Lücken entdecken. Legen Sie ein Blatt Papier in den Spalt zwischen Tür und Rahmen oder Boden und schließen Sie die Tür. Lässt sich das Blatt einfach herausziehen, wissen Sie, diesen Abstand sollten Sie beim Dämmen der Tür tilgen.
2. Welche Türdichtung brauche ich?
Welche Dichtung beziehungsweise welche Methode zur Dämmung der Tür verwenden werden kann, hängt davon ab, an welcher Stelle die Tür abgedichtet werden muss. Ist die Tür unten am Spalt zum Boden undicht oder zieht es zwischen Türblatt und Türrahmen? Oder liegt der Schwachpunkt zwischen Türrahmen und Wand? Entscheidend ist auch die Art der Tür. Handelt es sich um alte Holztüren oder um eine neue Haustür? Je nach Türmaterial und Alter gibt es verschiedene Dinge zu beachten.
Grundsätzlich können Sie mit folgenden Dichtungen Ihre Türen dämmen:
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Zugluftstopper aus Textil, die unten an die Tür gelegt werden
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Dichtungsbänder aus Gummi und Schaumstoff oder Bürsten, die Sie direkt an Ihre Tür anbringen können
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Dichtungen aus Silikon oder Acryl
3. Türspalt unten abdichten
Wenn es unter Ihrer Tür durchzieht, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Zugluft zu stoppen. Gerade bei alten Holztüren, die sich über die Jahre hinweg verziehen, kann die Lücke größer sein.
Textile Zugluftstopper
Textile Zugluftstopper sind die schnellste und unkomplizierteste Art, eine Tür zu dämmen. Sie können die textile Zugluftrolle selbst nähen oder kaufen. Zugluftstopper aus Stoff sind in vielen Ausführungen erhältlich: etwa als Kissen oder auch als Tierform. Diese Wärmedämmung ist schnell umgesetzt, jedoch nicht perfekt: Sie dichten nicht vollständig ab und im Fall, dass Türen oft geöffnet und geschlossen werden, sind die textilen Zugluftstopper auch etwas unpraktisch, da sie nicht direkt an der Tür befestigt sind und sie deshalb immer wieder zurechtgerückt werden müssen.
Dichtstreifen aus Gummi
Für kleine Spalten am unteren Türrand sind Gummidichtungen gut geeignet. Die selbstklebenden Streifen sind nach dem Zuschneiden einfach zu montieren.
Bürstendichtung
Ist der Boden uneben? Hier helfen sogenannte Bürstendichtungen weiter. Durch die Borsten kann sich die Dichtung an ungleichmäßige Böden anpassen und die Tür ist unten perfekt gedämmt. Bürstendichtungen lassen sich einfach zuschneiden und anbringen. So werden auch größere Zugluftlücken abgedichtet.
Schaumstoff-Doppeldichtungen
Eine einfache Montage bieten auch Dichtungen, die unter die Tür eingeschoben werden können. Schaumstoff-Doppeldichtungen können für mittelgroße bis große Schlitze verwendet werden – vorausgesetzt, der Boden ist eben.
4. Oberen und seitlichen Türspalt abdichten
Wenn es am Türrahmen zieht, können selbstklebenden Dichtungsbänder unkompliziert für eine bessere Dämmung sorgen. Informieren Sie sich im Fachhandel über die verfügbaren Dichtungen aus Schaumstoff oder Gummi. Beim Anbringen sollten Sie darauf achten, dass der Türrahmen gründlich gereinigt, staubfrei und trocken ist. Nur so können die Dichtungsbänder optimal haften und Zugluft, Gerüche oder Lärm haben keine Chance mehr.
5. Türrahmen oder Haustüren abdichten
Wenn Sie den Zwischenraum zwischen Türrahmen und Wand abdichten möchten, empfiehlt es sich, Silikon oder Acryl mit einer Kartuschenpistole aufzutragen. Erfahren Sie mehr zu dieser Technik in unserem Artikel zum Thema Fenster abdichten.
Vattenfall Fazit
Jeder Schritt zählt! Das gilt auch für ein ressourcenschonendes und umweltbewusstes Leben. Indem Sie Ihre Fenster und Türen sorgfältig abdichten, können Sie Heizkosten sparen und die Umwelt schonen – ganz ohne Verzicht auf gemütliche Wärme. Prüfen Sie die Türen in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus auf Zugluft und schaffen Sie durch fachgemäße Dämmung Abhilfe. Ihr Portemonnaie und die Umwelt werden es Ihnen danken.
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