Smart Meter
Smart Meter sind Zähler für Energie wie Strom oder Gas. Sie zeigen den Energieverbrauch sowie die tatsächliche Dauer der Nutzung an. Seit dem 1. Januar 2010 ist der Einbau eines Smart Meters bei Neubauten und größeren Renovierungsarbeiten in Deutschland Pflicht.
Smart Meter, im Deutschen auch intelligente Zähler genannt, sind Zähler für Energie, etwa Strom oder Gas. Sie zeigen dem Verbraucher den exakten Energieverbrauch einschließlich etwaiger zeitlicher Schwankungen und Spitzenlasten sowie die tatsächliche Dauer der Nutzung an. Ermittelte Daten werden dem Verbraucher auch in Grafiken visualisiert. Einige Smart-Meter-Modelle können die erhobenen Werte automatisch an die jeweiligen Energieversorgungsunternehmen übermitteln. Das vorrangige Ziel von einem Smart Meter ist es, Effizienzpotenziale im Energieverbrauch zu erschließen.
Smart Meter werden bereits seit den 1990er Jahren insbesondere von Großkunden genutzt, seit 2010 werden sie jedoch auch für Privathaushalte angeboten. Seit dem 1. Januar 2010 ist der Einbau eines Smart Meters bei Neubauten und größeren Renovierungsarbeiten in Deutschland Pflicht.
Höhere Transparenz über den Energieverbrauch
Verbraucher erhalten durch das sogenannte Smart Metering die Möglichkeit, auch gespeicherte frühere Verbrauchswerte abzulesen. Dies wiederum hilft ihnen dabei zu erfassen, wie viel Strom einzelne Elektrogeräte beziehen. Darüber hinaus kann mit Hilfe der Smart Meter etwa beim Verlassen der Wohnung überprüft werden, ob eventuell Geräte noch unnötigerweise in Betrieb sind.
Das Smart Metering lässt so eine Analyse des eigenen Verbrauchsverhaltens zu und trägt zur gegebenenfalls notwendigen Anpassung des selbigen bei. Da einige Modelle Verbrauchswerte automatisch an Energieversorgungsunternehmen schicken, entfällt zudem die sonst notwendige jährliche Ablesung.
Einrichtung intelligenter Energienetze
Die Einführung der Smart Meter ist auch der zunehmend dezentralen Einspeisung von regenerativen Energien geschuldet, die Energieversorgungsunternehmen in Zukunft vor große Herausforderungen stellen wird. Denn die Energieeinspeisung durch regenerative Energien findet zu unvorhersehbaren Zeiten statt und die Energieverbräuche können zu bestimmten Tageszeiten zu erheblichen Spitzenlasten führen.
Nach Vorgaben der EU sollen hier Smart Grids, d. h. intelligente Netze, Abhilfe schaffen. Sie sollen eine flexiblere und zugleich sichere Versorgung gewährleisten. Im Rahmen des Aufbaus ebendieser Smart Grids kommen bei den Verbrauchern selbst die in diesem Glossareintrag beschriebenen Smart Meter zum Einsatz. Sie sollen künftig die klassischen Drehscheiben-Stromzähler ersetzen.