Infowelt Energie

Maximaler Ertrag vom Dach durch mehr Eigenverbrauch

12.6.2025
Lesedauer: 8 Minuten

Angesichts gestiegener Strompreise und niedriger Einspeisevergüntung stellen sich immer mehr Besitzer:innen von Photovoltaikanlagen die Frage, ob sich der Eigenverbrauch lohnt und wie die Umstellung von Volleinspeisung auf Eigenverbrauch funktioniert.

Was bedeutet Eigenverbrauch?

Eigenverbrauch bedeutet, dass Sie den selbst erzeugte Strom Ihrer Photovoltaikanlage überwiegend vor Ort im eigenen Haushalt verbrauchen oder zwischenspeichern, statt ihn ins öffentliche Netz einzuspeisen. Je höher dieser Anteil, desto weniger Strom müssen Sie teuer zukaufen. Das schont den Geldbeutel und macht Sie unabhängiger von der allgemeinen Strompreisentwicklung. Das Einspeisen von Solarstrom ist dagegen weniger attraktiv, da die Vergütungen eher gering sind. Darüber hinaus sorgt ein hoher Eigenverbrauch auch dafür, dass sich die Investitionskosten der Photovoltaikanlage schneller amortisieren.

Wie Sie eine PV-Anlage so ausrichten, dass sie sich bestmöglich rentiert, erfahren Sie in unserem Artikel „So lohnt sich eine PV-Anlage“.

Wie beeinflusst Eigenverbrauch den Autarkiegrad?

Je höher der Eigenverbrauch, desto unabhängiger, sprich: autarker, sind Sie von der öffentlichen Stromversorgung. Im Folgenden erfahren Sie, wie sich die Eigenverbrauchsquote und der Autarkiegrad Ihrer PV-Anlage berechnen.

Die Eigenverbrauchsquote gibt an, welcher Anteil des erzeugten Stroms selbst genutzt wird. Sie hängt unter anderem vom Standort der PV-Anlage und der Dachneigung ab. Ohne Speicher beträgt der durchschnittliche Eigenverbrauch einer Photovoltaikanlage je nach Leistung und Größe bis zu 40 %. Eine PV-Anlage inklusive Speicher kann in der Regel etwa zwei Drittel des Eigenbedarfs decken. Was dabei zu beachten ist, lesen Sie im Kapitel „Mit einem Stromspeicher den Eigenverbrauch erhöhen“.

Glühlampe und Hand

So berechnen Sie Ihre Eigenverbrauchsquote

So berechnen Sie Ihren
Autarkiegrad

Je höher der Eigenverbrauch, desto mehr Unabhängigkeit vom Stromnetz. Der Begriff Autarkie bezeichnet entsprechend, welchen Anteil des Eigenbedarfs der erzeugte Solarstrom abdeckt. Je höher der Autarkiegrad, desto weniger Fremdstrom muss aus dem Netz bezogen werden. 

Zusammengefasst: Der Autarkiegrad zeigt, wie unabhängig Sie vom Stromnetz sind. Der Eigenverbrauchsanteil zeigt, wie viel des erzeugten Solarstroms Sie selbst nutzen.

So viel Geld sparen Sie durch Eigenverbrauch

Strom aus dem öffentlichen Netz kostet ein Vielfaches des selbst erzeugten Solarstroms. Um aber berechnen zu können, wie viel Geld durch den Eigenverbrauch gespart werden kann, müssen zum Vergleich auch die „Stromgestehungskosten“ der Photovoltaikanlage bekannt sein. Diese setzen sich aus den Anschaffungskosten und den laufenden Betriebskosten zusammen. Gut zu wissen: Die Stromgestehungskosten der Photovoltaik werden immer günstiger. Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme lagen sie im Jahr 2024 bereits unter 10 Cent/kWh.

Fachhandwerker plant Solaranlage

Vereinfachte Beispielrechnung*:

Ein Einfamilienhaus mit einem jährlichen Stromverbrauch von 7.500 kWh verursacht ohne PV-Anlage bei einem Strompreis von 40 ct/KWh Stromkosten von rund 3.000 € pro Jahr. Diese Kosten lassen sich durch eine 10 kWp PV-Anlage ohne Speicher, die etwa 10.550 kWh Strom pro Jahr erzeugt, deutlich senken.

Bei einem Eigenverbrauchsanteil von 30 % werden 3.165 kWh des Solarstroms direkt im Haushalt genutzt. Die Stromgestehungskosten hierfür betragen lediglich etwa 316,50 €. Der verbleibende Strombedarf von 4.335 kWh muss weiterhin aus dem Netz bezogen werden und kostet 1.734 €. Die Gesamtstromkosten sinken folglich auf 2.050,50 € pro Jahr.

Zusätzlich bringt die Einspeisung des überschüssigen Solarstroms (7.385 kWh) eine Vergütung von rund 586,37 € pro Jahr. Zieht man diese Einnahmen von den jährlichen Stromkosten ab, reduzieren sich die Gesamtkosten auf nur noch 1.463,83 €. Damit spart der Haushalt mehr als die Hälfte der Stromkosten im Vergleich zum Betrieb ohne PV-Anlage.

Fazit: Das Beispiel zeigt, dass sich die Stromkosten durch Kombination von PV-Eigenverbrauch und Einspeisevergütung mit einer PV-Anlage ohne Speicher auf weniger als die Hälfte reduzieren lassen – eine attraktive Möglichkeit, Energiekosten nachhaltig zu senken.

*Das Bespiel enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Die tatsächlichen Werte können erheblich vom Beispiel abweichen, da diese von nicht vorhersehbaren künftigen Ereignissen, Ihrem (Stromverbrauchs-)Verhalten, Standort und Wetterbedingungen sowie der Einspeisevergütung und von bestimmten Vorgaben (Erneuerbare-Energien-Gesetz) abhängt, auf die Vattenfall keinen Einfluss hat. Vattenfall übernimmt keine Haftung für die hier dargestellten Informationen.

Gut zu wissen: Je größer die Photovoltaikanlage, desto günstiger werden die Kosten pro Kilowattstunde. Größere PV-Anlagen amortisieren sich daher schneller als kleinere Photovoltaikanlagen.

PV-Anlage auf Eigenverbrauch umstellen

Wer eine bestehende PV-Anlage von Volleinspeisung auf Eigenverbrauch umstellen möchte, muss sich an den Netzbetreiber wenden und den Wechsel anmelden. Alle Anlagen, die nach dem 30. Juli 2022 in Betrieb genommen wurden, können dank des Erneuerbare Energien-Gesetzes 2023 jährlich zwischen den beiden Vergütungsmodellen wechseln.

Allerdings erfordert die Umstellung auf Eigenverbrauch mit Überschusseinspeisung einige Änderungen an der Anlage, die von einem Fachbetrieb durchgeführt werden müssen. Wenn eine Photovoltaikanlage von Volleinspeisung auf Eigenverbrauch umgestellt wird, muss sie erst einmal an das Hausnetz angeschlossen werden.

Hat die PV-Anlage mehr als 7 kW Leistung, baut der Messstellenbetreiber mit der Umstellung ein intelligentes Messsystem ein. Diese Art von Stromzähler ist auch als Smart Meter bekannt und eine gesetzliche Vorgabe. Ein Vorteil: Sie müssen den Stromzähler nicht mehr selbst ablesen.

Für Anlagen bis 7 kW Leistung genügt aktuell eine moderne Messeinrichtung. Gegebenenfalls muss auch der Zählerschrank ausgetauscht werden. Insgesamt müssen Besitzer:innen von Solaranlagen mit mehreren hundert Euro Kosten für die Umrüstung rechnen.

Nachrüsten eines Stromspeichers

Die meisten PV-Anlagen werden bereits mit einem Stromspeicher ausgestattet, sodass sich der Eigenverbrauch gut erhöhen lässt. Andernfalls kann sich eine Nachrüstung lohnen. Zu empfehlen sind dabei Wechselstromspeicher (AC-Speicher), die im Vergleich zu Gleichstromspeichern (DC-Speichern) flexibler und mit jedem Wechselrichter kombinierbar sind.

Lohnt sich die Umstellung auch noch für 20 Jahre alte PV-Anlagen?

Bei älteren PV-Anlagen ist zu prüfen, ob sich eine Umrüstung rechnet. Gegebenenfalls kann die Höhe der Einspeisevergütung einen größeren finanziellen Vorteil bringen als die Umstellung auf einen höheren Eigenverbrauch. Anlagen, die vor 2009 ans Netz gegangen sind, können noch bis 2028 sehr attraktive Vergütungssätze von über 40 ct/kWh erhalten. Der nachträgliche Einbau eines Speichers ist dagegen mit erneuten Investitions-, Montage- und Installationskosten verbunden. Informieren Sie sich daher am besten bei Ihrem Versorger, ob eine Nachrüstung technisch möglich ist und ab wann sie sich finanziell lohnt.

So optimieren Sie den Eigenverbrauch

Um eine Photovoltaikanlage möglichst wirtschaftlich zu betreiben, ist es sinnvoll, den Eigenverbrauchsanteil zu erhöhen. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  1. Für einen Wechsel von Volleinspeisung auf Überschusseinspeisung ist es sinnvoll, den möglichen Eigenverbrauch zu berechnen und einzuschätzen.

  2. Vor Anschaffung der PV-Anlage können Sie den Eigenverbrauch über die Wahl der richtigen Größe beeinflussen.

  3. Hinsichtlich der Größe der PV-Anlage sollten geplante Anschaffungen stromintensiver Geräte wie Wärmepumpe oder E-Auto berücksichtigt werden.

  4. Nach der Inbetriebnahme können Sie ggf. einen Stromspeicher nachrüsten, der überschüssigen Strom zwischenspeichert und bei Bedarf wieder abgibt, insbesondere in ertragsärmeren Zeiten.

  5. Ein Energiemanagement-System nutzt überschüssigen Strom aus der PV-Anlage bestmöglich – zum Beispiel zum Laden Ihres E-Autos oder des Batteriespeichers. Gleichzeitig misst es den tatsächlichen Eigenverbrauch. 

1. PV-Eigenverbrauch berechnen

Wer seine PV-Anlage bisher zur Volleinspeisung genutzt hat, kann nur schwer abschätzen, wie hoch der Eigenverbrauchsanteil (Eigenverbrauchsquote) mit der zur Verfügung stehenden Leistung sein könnte. Für die Berechnung des theoretischen Eigenverbrauchsanteils nach der Umstellung auf Eigenverbrauch gibt es eine einfache Faustformel:

Theoretischer Eigenverbrauchsanteil (in %) = (geschätzter eigenverbrauchter PV-Strom in kWh pro Jahr / erzeugter PV-Strom in kWh pro Jahr) x 100

Der geschätzte eigenverbrauchte PV-Strom liegt erfahrungsgemäß ohne Speicher meist bei 20 bis 40 % des Stromverbrauchs, mit Speicher bei 60 bis 80 %. Den jährlichen Stromverbrauch können Sie der Jahresrechnung Ihres Energieversorgers entnehmen. Den Wert für die Stromproduktion Ihrer PV-Anlage finden Sie auf der Abrechnung Ihrer Einspeisevergütung.

Um die Eigenverbrauchsquote nach der Umstellung mit tatsächlichen Werten zu ermitteln, empfiehlt sich der Einbau eines Energiemanagementsystems oder eines Zählers.

2. Die Größe der PV-Anlage beeinflusst den Eigenverbrauch

Die benötigte Dachfläche für eine PV-Anlage hängt von der Leistung der Anlage, der einzelnen Module sowie der Anzahl der installierten Elemente ab. Ein Solarmodul mit 400 Wattpeak Leistung benötigt etwa 2 m2 Fläche.

Ein durchschnittliches Einfamilienhaus in Deutschland hat ein Dach mit einer Fläche von ungefähr 100 m2. Wie viel Dachfläche zur Verfügung steht, hängt von der Dachform ab. Bei einem Flachdach kann die komplette Dachfläche genutzt werden, die Module werden dann aufgeständert. Bei einem schrägen Dach wird idealerweise die Südseite für die PV-Anlage genutzt, aber auch auf der Ost- oder Westseite sind noch gute Erträge möglich.

Gut zu wissen: Es ist auch möglich, eine Anlage mit höherer Leistung zu installieren, wenn die verfügbare Dachfläche kleiner ist. Dies gelingt zum Beispiel durch effizientere Solarmodule.

3. Stromintensivere Geräte steigern den Eigenverbrauch

Die Höhe des Eigenverbrauchs hängt auch von den Stromabnehmern im Haushalt ab. Ein E-Auto mit einer jährlichen Fahrleistung von 10.000 km benötigt laut ADAC im Durchschnitt 2.000 kWh Strom. Wollte man diesen Strombedarf mit Photovoltaik decken, bräuchte man also Solarmodule in einer Größe von etwa 10 m2 und müsste das Auto möglichst immer zur Mittagszeit laden, wenn die Anlage besonders viel Strom erzeugt.

4. Mit einem Stromspeicher den Eigenverbrauch erhöhen

Ein Stromspeicher ist sinnvoll, um die Wirtschaftlichkeit und den Eigenverbrauchsanteil der PV-Anlage zu erhöhen und zu optimieren. Zusätzlich sind die Verbraucher:innen flexibler beim Stromverbrauch und können zum Beispiel die in den sonnigen Mittagsstunden erzeugte Energie am Abend verbrauchen. Dies ist besonders im Winter wichtig, wenn der Ertrag aufgrund des niedrigeren Sonnenstandes und weniger Sonnenstunden geringer ist. Auch die Region und andere Faktoren beeinflussen den Ertrag.

Für die Speichergröße gilt folgende Faustregel: Pro Kilowattpeak (kWp) Leistung der PV-Anlage sollte die Speicherkapazität eine Kilowattstunde (kWh) betragen. Grundsätzlich kann ein Speicher auch nachgerüstet werden. Wie sich Ihre Eigenverbrauchsquote und der Autarkiegrad durch die Anschaffung eines Speichers entwickeln, können Sie mithilfe von Solarrechnern prognostizieren, zum Beispiel von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin.

Vereinfachte Beispielrechnung*:

Ein Einfamilienhaus mit einem jährlichen Stromverbrauch von 7.500 kWh verursacht ohne PV-Anlage bei einem Strompreis von 40 ct / KWh Stromkosten von rund 3.000 Euro pro Jahr.

Mit einer 10 kWp-Photovoltaikanlage inklusive Stromspeicher lässt sich der Eigenverbrauchsanteil typischerweise auf etwa 60 % steigern. Bei einem jährlichen Stromverbrauch von 7.500 kWh und einer PV-Erzeugung von rund 10.550 kWh werden so 6.330 kWh Solarstrom direkt im Haushalt genutzt. Der Reststrombedarf aus dem Netz sinkt somit auf 1.170 kWh, was bei einem Strompreis von 40 Cent/kWh jährliche Kosten von 468 € verursacht. Einschließlich Stromgestehungskosten von 633 € für den selbst verbrauchten Solarstrom betragen die neuen Gesamtkosten für Strom und Solarstrom 1.101 € pro Jahr.

Die überschüssigen 4.220 kWh werden ins Netz eingespeist und mit 7,94 Cent/kWh vergütet. Zieht man die daraus resultierenden Einnahmen von 335,47 € von den Gesamtkosten ab, reduzieren sich die jährlichen Stromausgaben auf nur noch 765,53 €.

Fazit: Das Beispiel zeigt, dass sich die jährlichen Stromkosten durch eine PV-Anlage inklusive Speicher auf rund ein Viertel reduzieren lassen. Die Kombination von Eigenverbrauch und Einspeisevergütung machen die Investition besonders attraktiv.

*Das Bespiel enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Die tatsächlichen Werte können erheblich vom Beispiel abweichen, da diese von nicht vorhersehbaren künftigen Ereignissen, Ihrem (Stromverbrauchs-)Verhalten, Standort und Wetterbedingungen sowie der Einspeisevergütung und von bestimmten Vorgaben (Erneuerbare-Energien-Gesetz) abhängt, auf die Vattenfall keinen Einfluss hat. Vattenfall übernimmt keine Haftung für die hier dargestellten Informationen.

5. Eigenverbrauch über Energiemanagement-Systeme messen

Der Verbrauch für den Eigenbedarf kann einfach über den Stromzähler der PV-Anlage gemessen werden. Der Zähler zeigt an, wie viel Solarstrom erzeugt und wie viel eingespeist wurde. Die Differenz beider Werte entspricht dem Eigenverbrauch.  

Wenn Sie sich für eine PV-Anlage mit Speicher entscheiden, wird in der Regel auch ein Energiemanagement-System (EMS) installiert. Es sorgt für eine optimale Nutzung des Solarstroms und entscheidet, wann der Speicher geladen wird. Wenn die Sonneneinstrahlung am höchsten ist, kann es beispielsweise stromintensive Geräte per WLAN-Steckdose anschalten oder den Ladevorgang des E-Autos starten. Die Stromflüsse können über ein Webportal jederzeit live eingesehen werden, darüber hinaus liefert das EMS detaillierte Auswertungen über den verbrauchten Strom.

Steuerliche Aspekte bei PV-Anlagen

Aus Sicht des Finanzamtes werden Betreiber:innen einer PV-Anlage, die überschüssigen Strom gegen Vergütung ins öffentliche Netz einspeisen, automatisch zu gewerblichen Unternehmer:innen. Hierfür fallen grundsätzlich verschiedene Steuerarten an. Allerdings hat sich hier in den letzten Jahren eine Vereinfachung ergeben, so dass der Betrieb der meisten privaten PV-Anlagen unter 30 kWp nur noch einen sehr geringen steuerlichen Aufwand erfordert.

Befreiung von Einkommenssteuer und Gewerbesteuer

Im Gegensatz zu größeren PV-Anlagen müssen rückwirkend zum 01.01.2022 weder die erzielten Gewinne durch Einspeisevergütung noch der selbst verbrauchte Strom in der Einkommensteuererklärung angegeben werden. In diesem Fall entfällt auch die Meldepflicht beim Finanzamt sowie die Pflicht zur Abgabe einer Gewerbesteuer.

Da das Finanzamt Ihre Solaranlage als Privatsache ansieht, können Sie keine Betriebsausgaben von der Steuer absetzen. Stattdessen können Sie die Steuerermäßigung für Handwerkerleistungen und haushaltsnahe Dienstleistungen in Anspruch nehmen.

Keine Mehrwertsteuer beim Kauf kleiner PV-Anlagen

Darüber hinaus gilt seit dem 1. Januar 2023 ein Mehrwertsteuersatz von 0% für den Kauf von Photovoltaikanlagen, die auf Wohngebäuden und öffentlichen Gebäuden installiert werden oder die eine Leistung von weniger als 30 kWp haben. Detaillierte Informationen finden Sie in unserem Artikel zur steuerlichen Behandlung von PV-Anlagen.

Bitte beachten: Dieser Artikel dient ausschließlich der Information und ersetzt keine steuerliche Beratung.

Der passende Stromtarif zur PV-Anlage

Da mit einer PV-Anlage im Regelfall nicht der gesamte Jahresstrombedarf gedeckt werden kann, benötigen Sie für die Reststrommenge einen Stromliefervertrag.

Die PV-Anlage kann mit einem herkömmlichen Stromtarif mit festen Preisen kombiniert werden. Um den ökologischen Fußabdruck auch beim Reststrom zu wahren, ist ein Ökostromtarif empfehlenswert.

Eine Alternative sind dynamische Stromtarife, die sich an den Preisen am Strommarkt orientieren und Schwankungen im Tagesverlauf an die Verbraucher:innen weitergeben. Ab 2025 werden alle Energieanbieter einen dynamischen Stromtarif im Portfolio haben.

Für Besitzer:innen von Photovoltaikanlagen mit Speicher sind dynamische Tarife insofern sinnvoll, als dass sie ihren Verbrauch anpassen und zum Beispiel zu Zeiten, in denen der Strom teuer ist, auf gespeicherten Strom zurückgreifen können. Für die Nutzung eines dynamischen Stromtarifs ist ein Smart Meter Voraussetzung, der in Haushalten mit PV-Anlagen ab 7 kWp Leistung ohnehin verbaut wird.

Fazit: Unabhängiger von steigenden Strompreisen

In Zeiten höherer Energiepreise und niedriger Einspeisevergütung ist der Eigenverbrauch von selbst produziertem Solarstrom besonders attraktiv. Je höher der Eigenverbrauch, desto größer die Unabhängigkeit von der allgemeinen Entwicklung der Strompreise und desto schneller macht sich die PV-Anlage bezahlt. Ein Stromspeicher und ein Energiemanagement-System sind gute Wege, um die Eigenverbrauchsquote zu erhöhen und den Solarstrom möglichst effizient zu nutzen.

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