Frische Kräuter für den Salat, grüne Smoothies und andere Speisen zu haben, ist für viele Menschen ein Luxus. Dabei sind Kräuter aus dem Garten nicht nur gesünder und aromatischer, sondern auch viel preiswerter als getrocknete oder tiefgefrorene Gewürze aus dem Supermarktregal.

Aber auch wer keinen eigenen Garten hat, kann viele Kräuter leicht auf engstem Raum anbauen. Welche Küchenkräuter Sie auf der Fensterbank ziehen können und was dabei zu beachten ist, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Küchenkräuter auf der Fensterbank

Für die Aufzucht am Fenster sind besonders Basilikum, Dill, Kresse, Oregano, Petersilie, Pfefferminze, Schnittlauch und Thymian geeignet.


Bevorzugen Sie einen sonnigen Standort, also ein Fenster, das nach Westen oder Süden zeigt. Es sollte sich keine Heizung unter den Kräuterpflanzen befinden. Wählen Sie die Pflanzgefäße groß genug für die jeweilige Pflanze aus. So benötigt zum Beispiel Kresse ein niedriges Gefäß, eine flache Schale. Salbei und Rosmarin benötigen hingegen größere Töpfe. Für die Aussaat eignen sich am besten Substrate und Terracotta-Töpfe.


Die Pflanzen regelmäßig gießen, Staunässe ist auf jeden Fall zu vermeiden. Achten Sie deshalb stets darauf, dass kein Wasser im Untersetzer zurückbleibt. Durch Staunässe können die Blätter genauso welken wie durch zu große Trockenheit. Untersuchen Sie die Pflanzen gelegentlich nach Schädlingen und entfernen Sie befallene Pflanzenteile und welke Blätter mit passendem Werkzeug.


Es empfiehlt sich, die Blüten der Pflanzen sofort zu entfernen. Auch wenn diese schön aussehen, rauben sie der Pflanze viel Kraft, und das Aroma geht verloren.
Ein paar Wochen nach dem Pflanzen düngen Sie die Kräuter leicht. Dafür eignet sich organischer Dünger wie Guano, diverse Küchenabfälle wie Eierschalen und Kaffeesatz oder selbstgemachter Kräutersud wie zum Beispiel aus Brennnesseln, Schachtelhalm oder Löwenzahn.

Ernten Sie immer nur frisch nach Bedarf, nur so viel Sie benötigen. Schneiden Sie die Pflanzen erst im Herbst zurück und trocknen oder frieren Sie Ihre Kräuter portionsweise ein.

Alle mediterranen Kräuter eignen sich besonders gut, um in Sträußchen zusammengebunden und nach unten hängend getrocknet zu werden.

 

Dill

1. Dill

Dill in kleinen Reihen im Abstand von 15 cm säen. Er braucht daher ein relativ großes Pflanzgefäß. Dill benötigt nicht so viel Licht und gedeiht auch noch bei Temperaturen von 10 bis 15 Grad Celsius.

 

Petersilie

2. Petersilie

Es gibt Petersilie in zwei Sorten, der glatten und der krausen, wobei die glatte Sorte aromatischer ist. Petersilie wächst an hellen Plätzen ohne direkte Sonneneinstrahlung. Die Pflanze ist zweijährig und braucht nur wenig gegossen zu werden.

 

Schnittlauch

3. Schnittlauch

Bei Schnittlauch verwenden Sie am besten immer frische Samen, da er nach längerer Lagerzeit nicht mehr sehr gut keimt. Da Schnittlauch aber ziemlich dicht wächst, gedeiht er im Topf nicht sehr gut und sollte deshalb regelmäßig neu gesät werden.

 

Oregano

4. Oregano

Um Oregano zu säen, füllen Sie einen Topf mit Saaterde. Mischen Sie die Oregano-Samen mit etwas Sand und streuen Sie ihn dann auf die Saaterde im Topf. Schütten Sie etwas Erde darüber und drücken Sie sie leicht an. Den Topf regelmäßig gießen, dann beginnen die Samen nach acht bis zehn Tagen zu keimen. Sobald die einzelnen Pflänzchen etwas größer sind, pflanzen Sie sie in mehrere Töpfe um. Vergessen Sie nicht, die Pflanzen regelmäßig, aber nicht zu viel zu gießen.

 

Basilikum

5. Basilikum

Basilikum ist eines der beliebtesten Küchenkräuter und wird gerne im Topf aus dem Supermarkt gekauft. Leider halten sich diese Pflänzchen oft nicht lange, da die passenden Pflegehinweise fehlen. Wie Ihr Basilikum lange gedeiht, erfahren Sie hier.

 

Pfefferminze

6. Pfefferminze

Pfefferminze locker in die Erde einpflanzen. Sie wächst besonders gut an einem schattigen Platz. Die Minze braucht viele Nährstoffe, daher regelmäßig, aber bescheiden, düngen und alle drei Jahre umtopfen. Die Pflanze wächst ziemlich stark und kann mehrmals im Jahr geschnitten werden, um Wildwuchs zu vermeiden. Die Minze braucht viel Wasser, kann Staunässe aber nicht vertragen. Für die Minze würde sich auch eine Hydrokultur empfehlen.

 

Kresse

7. Kresse

Um Kresse zu ziehen, benötigen Sie eine flache Schale. Es reicht auch ein kleiner Teller oder Untersetzer, Haushaltspapier oder Watte und Wasser. Füllen Sie die Schale mit dem Papier oder der Watte aus und gießen Sie Wasser darauf, bis es sehr feucht ist. Jetzt können Sie die Kresse-Samen auf dem feuchten Papier oder der Watte aussäen. Mit einem Holzbrettchen bedecken und in den nächsten zwei Tagen regelmäßig die Feuchtigkeit überprüfen. Die Kresse beginnt nach zwei Tagen zu keimen und ist nach drei bis fünf Tagen hoch genug, um mit einer Schere geerntet zu werden.

 

Thymian

8. Thymian

Thymian ist eine klassische, mediterrane Gewürzpflanze. Er ist mehrjährig und wird bis zu 40 cm hoch. Er wächst am besten an einem sonnigen Standort, ist sehr intensiv im Geschmack und kann sparsam genutzt werden.

Das könnte Sie ebenfalls interessieren

Frau mit einer Faszienrolle

Mit Faszientraining fit und beweglich

Faszien sind Teil des Bindegewebes und können Verspannung verursachen. Mit den richtigen Übungen bleiben Sie beweglich.

Artikel lesen
Gartenarbeit

Gartenarbeit im März

Erfahren Sie, wie Sie perfekt in den Gartenfrühling starten und mit smarten Gartenhelfern Zeit und Ressourcen sparen.

Artikel lesen
Reifen bedeckt mit Schnee

Wann Sie Winterreifen wechseln 

Wir verraten Ihnen, wann Sie am besten von Winterreifen auf Sommerreifen wechseln und worauf dabei zu achten ist.

Artikel lesen