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Gaszähler ablesen

Einmal im Jahr werden Haushalte dazu aufgefordert, den aktuellen Zählerstand des Gaszählers abzulesen und ihrem Netzanbieter mitzuteilen. Der Gaszähler-Stand ist die Basis, um die tatsächlich verbrauchte Gasmenge mit dem pauschal gezahlten Gasentgelt abzugleichen. Was müssen Haushalte jetzt wissen?

Wer muss den Zählerstand ablesen?

Wenn sie mit Erdgas heizen, erhalten Verbrauchende einmal im Jahr eine Gasrechnung. Die Basis dafür ist der zuvor abgelesene Zählerstand, der von den Haushalten entweder selbst abgelesen und übermittelt oder vom Gasanbieter vor Ort oder manchmal auch digital abgelesen wird. Der Zählerstand zeigt den konkreten Haushaltsverbrauch von Gas in Kubikmetern an. Auf der Rechnung wird der Verbrauch aber wie beim Strom in Kilowattstunden (kWh) angegeben. Um die Rechnung nachvollziehen zu können, müssen Sie also umrechnen. Korrekt berechnet wird das mit folgender Formel: m³ x Brennwert x Zustandszahl = kWh. Insgesamt setzt sich der Gasverbrauch aus drei unterschiedlichen Faktoren zusammen.

Hinweis: Um Überraschungen vorzubeugen, können Sie Ihre Kosten im Voraus abschätzen, indem Sie Ihren Gasverbrauch berechnen.  

Wo ist der Gaszähler zu finden?

Ihren Gaszähler finden Sie in der Regel am Hauptstrang, etwa im Keller oder im Hausflur, offen oder verborgen in einem Zählerschrank. Oftmals befinden sich Zähler im Badezimmer, hinter einer weißen Metalltür. Sie werden aus Sicherheitsgründen in der Regel so angebracht, dass sie ohne Verwendung von Leitern und Tritten installiert und abgelesen werden können. Vorschriftsmäßig eingebaut müssen Zähler spannungsfrei, trocken, belüftet sowie geschützt vor mechanischer Beschädigung und leicht zugänglich sein. Empfohlen wird, die Anzeige des Gaszählers zur einfachen Ablesung auf einer Höhe zwischen 150 und 180 cm zu installieren.

Wie funktioniert das Ablesen Ihres Gaszählers?

Wenn Sie Ihren Zähler ausfindig gemacht haben, können Sie Ihren aktuellen Zählerstand ablesen. Sie erkennen ihn am Roll-Zählwerk, das im Sichtfenster des Gaszählers zu sehen ist. Eine häufige Frage ist, wie man einen Gaszähler von einem Stromzähler unterscheiden kann, da auch diese ein Roll-Zählwerk haben. Während der Gaszähler meist ein grauer Kasten aus Metall ist, sind analoge Stromzähler aus schwarzem Kunststoff. Digitale Stromzähler sind meistens kleiner und ebenfalls aus Kunststoff. 

Angezeigt wird der aktuelle Zählerstand. Dieser dreht sich schneller, wenn mehr Gas verbraucht wird, etwa bei laufendem Warmwasser oder aktiver Heizung bei einer Gasetagenheizung. Welche Werte müssen Sie beim Ablesen dem Netzbetreiber angeben? Nur die Zahlen bis zur Kommastelle, also nur in dem Bereich, der nicht rot umrandet ist.  

Gaszähler ablesen

Was wird auf dem Gaszähler angezeigt?

In der Regel wird der Verbrauch auf dem Gaszähler in der Einheit Kubikmeter (m³) angezeigt, ganz gleich ob Erdgas oder Biogas. Auf der Gasabrechnung werden die verbrauchten Kubikmeter hingegen in Kilowattstunden (kWh) angegeben. Das liegt daran, dass sich der Energiegehalt sowie das Volumen vom Gas je nach Förderquelle unterscheiden.

Wie oft sollte die Gasuhr abgelesen werden?

Das Ablesen des Gaszählers erfolgt für die Abrechnung des Jahresverbrauches einmal jährlich. Es empfiehlt sich, den Zählerstand zusätzlich mit dem Smartphone abzufotografieren. Der Timecode, der beim digitalen Bild hinterlegt ist, bestätigt den Zeitpunkt.

Wie teilt man den Gaszählerstand dem Anbieter mit?

Viele Netzbetreiber erinnern ihre Kund:innen postalisch vor Ablauf des Vertragsjahres, den Zählerstand zu melden. Häufig liegt dem Brief eine Antwortkarte bei, auf der Sie den Zählerstand notieren und sie dann ausgefüllt zurücksenden können. Viele Netzanbieter erlauben es, dass der Zählerstand online gemeldet wird, etwa über ein Kundenportal, ein Kontaktformular oder via E-Mail. Bitte beachten Sie: Teilen Sie Ihren Zählerstand immer zusammen mit Ihrer Zählernummer mit. Die Zählernummer befindet sich auf dem Zählergehäuse.

Gaszählerstand online mitteilen

Was passiert, wenn man den Zählerstand nicht mitteilt?

Wenn Haushalte ihrer Pflicht nicht nachkommen und den Zählerstand nicht ermitteln beziehungsweise erfassen, wird der Verbrauch geschätzt. Dies führt häufig zu höheren Strom- und Gaskosten. Was viele nicht wissen: Aufgrund der Abweichungen zum tatsächlichen Verbrauch kann es zu Problemen kommen: Wird ein zu niedriger Wert mitgeteilt, so kann es bei der nächsten Ablesung teuer werden. Denn die Differenz wird auf diesen Wert aufgeschlagen und muss nachgezahlt werden. Darüber hinaus führen viele Energieversorger auch eine Plausibilitätsrechnung durch.

Wie viele Kubikmeter Gas verbraucht man im Jahr?

Der durchschnittliche jährliche Gasverbrauch eines Einfamilienhauses in Deutschland liegt bei rund 16 m³ Gas pro m² für Heizung und Warmwasser. Wichtig ist: Auf der Gasabrechnung wird immer mit Kilowattstunden gerechnet. Wenn man von einem Vierpersonenhaushalt ausgeht, der in einem klassischen Einfamilienhaus lebt, kann der Gasverbrauch auf etwa 23.000 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr ansteigen.

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