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Stromzähler ablesen und Geld sparen

Regelmäßig den Stromzähler abzulesen, bringt Vorteile. Es schützt Sie z.B. davor, dass Ihr Stromverbrauch geschätzt wird. Zudem vermeiden Sie Nachzahlungen und sparen Energie. Erfahren Sie, worauf zu achten ist.

Nur den tatsächlichen Stromverbrauch bezahlen

Alle Jahre wieder: Der Stromzähler muss abgelesen werden. Und schon gibt es viele Fragen. Wo ist der Stromzähler? Was genau muss ich an den Stromanbieter übermitteln? Das richtige Ablesen des Stromzählers ist wichtig, damit in der Jahresabrechnung nur der tatsächliche Verbrauch berechnet wird. Lesen Sie den Zähler nicht ab, darf Ihr Verbrauch unter Umständen vom Netzbetreiber geschätzt werden.

Wo befindet sich der Stromzähler?

Stromzähler haben keinen festgelegten Platz im Haus. Je nach Gebäudeart befinden sie sich an unterschiedlichen Orten. In Mietshäusern ist er entweder direkt in der Wohnung, im Hausflur oder im Keller. In manchen Gebäuden sind Stromzähler auch in einem sogenannten Hausanschlussraum.

Junger Mann steht an einem Stromzählerkasten

 

Grafik mit dem Stromzählerstand & der Stromzählernummer

Wo sind Zählerstand und Zählernummer?

Der traditionelle analoge Stromzähler ist schwarz mit einer silbernen Drehscheibe, auch Ferraris-Zähler genannt. Hier finden Sie die Zählernummer meist im unteren Bereich, oft in der Nähe eines Barcodes. Schauen Sie zum Abgleich der Zählernummer einfach in Ihre Stromrechnung oder auf die Ablesekarte, sofern vorhanden. Den Zählerstand entnehmen Sie dem Zählwerk, das sich dreht, wenn Sie Strom verbrauchen. Er wird in „kWh“, also Kilowattstunden, gemessen. 

Bei digitalen Stromzählern (moderne Messeinrichtung, mMe), die nach und nach die bisherigen Modelle ersetzen, wird der Stromverbrauch mit digitaler Technik gemessen und der Zählerstand auf einem Display angezeigt. Die 14-stellige Zählernummer befindet sich unter dem Strichcode.

Den Stromzähler „richtig“ ablesen. So geht‘s!

Ihr Netzbetreiber braucht die Zählernummer und den Zählerstand. Analoger oder digitaler Stromzähler: Ablesen müssen Sie nur die Zahl bis zur Kommastelle, die Ziffer dahinter wird nicht benötigt. Sie zeigt Ihren momentanen Verbrauch. 

Übrigens: Der aktuelle Zählerstand gibt nicht an, wie viel Strom Sie im vergangenen Jahr verbraucht haben. Erst im Vergleich mit dem Zählerstand aus dem Vorjahr lässt sich Ihr tatsächlicher Jahresverbrauch berechnen.

Wann gibt es zwei Zählerstände?

Zeigt Ihr Stromzähler zwei Zählerstände an, haben Sie einen Doppeltarifzähler. Vermutlich nutzen Sie dann eine Wärmepumpe oder eine Nachtstromheizung. In diesen Fällen haben Sie zwei unterschiedliche Stromtarife: den Hochtarif, HT, für den Stromverbrauch tagsüber sowie einen Niedertarif, NT, für Nachtstrom. Entsprechend müssen Sie zwei Zählerstände ablesen. Achten Sie darauf, die Zählerstände den richtigen Zählernummern zuzuordnen.

Mann neben Wärmepumpe

Wie funktioniert das Ablesen bei einem Smart Meter?

Der Smart Meter ist ein „intelligentes Messystem“ (iMSys) und eine Kombination aus einer modernen Messeinrichtung (mMe) sowie einem Kommunikationsmodul. Durch dieses Smart-Meter-Gateway wird der exakt erfasste Stromverbrauch automatisch an den Messstellenbetreiber übermittelt und Sie müssen sich weder um das Ablesen noch um eine Weiterleitung der Daten kümmern. Der Messstellenbetreiber stellt die Daten Ihnen, Ihrem Netzbetreiber und Energieunternehmen zur Verfügung. So können alle Parteien die Daten auswerten und Stromflüsse optimieren.

Ab 2025 gilt eine Smart-Meter-Pflicht, wenn der jährliche Stromverbrauch 6.000 kWh übersteigt sowie bei Nutzung einer Photovoltaikanlage mit mehr als 7 kWp Leistung.

Wie unterscheiden Sie Strom- und Gaszähler?

Sie sind nicht sicher, ob Sie einen Strom- oder einen Gaszähler vor sich haben? Stromzähler haben meist ein schwarzes Kunststoffgehäuse. Der Stromverbrauch ist hier in Kilowattstunden (kWh) angegeben. Gaszähler hingegen sind oft aus Metall, ihre Zähler-Einheit ist Kubikmeter (m3).

Gaszähler

Moderne Messeinrichtung

Wie übermitteln Sie Ihren Zählerstand an den Netzbetreiber?

Ihr Netzbetreiber kontaktiert Sie in der Regel einmal im Jahr kurz vor Ablauf des Vertragsjahres postalisch, wenn es Zeit ist, den aktuellen Zählerstand von Strom und Gas zu übermitteln. Oftmals befindet sich im Brief eine Antwortkarte, die Sie ausfüllen und zurücksenden können. Sie können den Zählerstand aber auch online übermitteln. Manchen Energieversorgern reicht ein einfaches Handyfoto, das Sie entweder im Anbieterportal hochladen oder auch per E-Mail senden können. Wichtig ist, dass Sie Ihrem Anbieter die Zählernummer, den Zählerstand und den genauen Zeitpunkt des Ablesens mitteilen.

Wir bei Vattenfall bieten unseren Kunden und Kundinnen an, den Zählerstand online oder in der „my Highlights App“ einzutragen.

In welchen Fällen sollten Sie Ihren Stromzähler ablesen und mitteilen?

Beim Umzug in eine neue Wohnung, bei einem Anbieterwechsel und für die jährliche Stromabrechnung sollten Sie Ihren Stromzähler ablesen. Sinnvoll ist auch, den Stromverbrauch von Zeit zu Zeit zu überprüfen. So sehen Sie, wie sich Ihr Bedarf entwickelt, können Stromfresser schneller identifizieren und bei Bedarf rechtzeitig geeignete Maßnahmen ergreifen. Kurz: Sie haben Ihre Stromkosten sicher im Griff.

Ein Tipp: Notieren Sie sich regelmäßig Ihren Zählerstand. Dann können Sie Ihren monatlichen Abschlag bei Bedarf anpassen, damit er auch Ihrem tatsächlichen Stromverbrauch entspricht.

Vattenfall Fazit

Lesen Sie Ihren Stromzähler am besten regelmäßig ab und übermitteln den Zählerstand an Ihren Netzbetreiber – z. B. zur Jahresabrechnung, zum Einzug oder Auszug aus Wohnung oder Haus. Ist ein Haushalt mit einem Smart Metern ausgestattet, ist das Ablesen von Stromzählern nicht mehr notwendig. Die Verbrauchsdaten werden via Internet direkt an die Anbieter übertragen. Über Smartphone-Apps haben Kund:innen zusätzlich jederzeit ihren Stromverbrauch im Blick.

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