zwei Personen frühstücken

Marmelade kochen wie zu Omas Zeiten

Wer schon mal Marmelade eingekocht hat, weiß: Der süße Aufstrich schmeckt selbstgemacht am besten. Gerade jetzt im Spätsommer lohnt es sich, dass Sie Ihre Einweckgläser wieder aus dem Schrank holen. Wir stellen sieben leckere Rezepte für Marmeladen vor, die ganz einfach nachzukochen sind.

Der feine Unterschied

Marmelade, Konfitüre, Gelee

Ist doch alles dasselbe, oder? Ganz so einfach ist es nicht. Gelee wird aus Fruchtsaft hergestellt. Konfitüre wird hingegen aus ganzen Früchten, Fruchtfleisch oder Fruchtmark eingekocht. Marmelade dürfen nur noch Konfitüren heißen, die aus Zitrusfrüchten hergestellt sind. Aber wie hat alles angefangen? Ein kurzer Blick in die Geschichtsbücher.

Die ersten süßen Brotaufstriche gab es bereits in der Zeit des Römischen Reichs. Bei Ausgrabungen in Italien fanden Archäologen Anfang des 20. Jahrhunderts Reste von Pflaumenmus in alten Tongefäßen. Das Mus wurde damals mit Zuckerrohr vermischt. Der Begriff Marmelade stammt wohl vom portugiesischen „marmelo“ ab, zu deutsch: Quitte.

Die berühmte schottische Orangenmarmelade entstand übrigens durch einen Zufall: Ein geschäftstüchtiger Kaufmann erwarb Ende des 18. Jahrhunderts in Dundee eine Schiffsladung Bitterorangen. Die Früchte waren roh nicht genießbar. Deshalb kochte sie die Ehefrau des Kaufmanns mit viel Zucker ein. Noch heute gehört die schottische Bitterorangenmarmelade zu den beliebtesten und bekanntesten Marmeladen der Welt.