Die fünf größten Mythen rund um Wärmepumpen

Wärmepumpen gelten als Heizlösung der Zukunft. Gerade für Kundinnen und Kunden mit Gasheizung lohnt sich der Blick nach vorn: Wie lange passt mein aktuelles Heizsystem noch zu meinen Bedürfnissen? Und wie funktionieren eigentlich Wärmepumpen in der Praxis? Immer noch halten sich hartnäckig einige Vorurteile. Zeit, mit den größten Mythen aufzuräumen. 

Wärmepumpen rentieren sich nicht.

Falsch. Zwar sind die Anschaffungskosten höher als bei klassischen Heizsystemen, durch die hohe Effizienz und geringe Betriebskosten amortisiert sich die Investition aber oft schon nach wenigen Jahren. Staatliche Förderungen verkürzen die Zeit zusätzlich. 

Diese Förderungen gibt es 2025 für Wärmepumpen: 
Förderung für die Wärmepumpe 2025 I Vattenfall 

Wärmepumpen verbrauchen zu viel Strom.

Stimmt nicht. Zwar brauchen Wärmepumpen natürlich Strom, aber nur als Antrieb. Dafür gewinnen sie ein Vielfaches an Wärme aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser. Moderne Geräte liefern aus 1 kWh Strom oft 3 bis 4 kWh Heizenergie. Das macht sie besonders effizient. 

So hoch ist der Stromverbrauch von Wärmepumpen:
Stromverbrauch von Wärmepumpen berechnen I Vattenfall 

Wärmepumpen sind laut.

Nicht mehr. Die Außengeräte aktueller Modelle sind deutlich leiser als frühere Varianten, oft kaum lauter als ein Kühlschrank. Mit einer durchdachten Platzierung und einer guten Verkleidung lässt sich die Geräuschentwicklung weiter minimieren. 

So leise sind Wärmepumpen heute:
Wärmepumpe Lautstärke: Faktoren, Werte & Tipps 

Wärmepumpen funktionieren nur im Neubau.

Stimmt so nicht. Auch ältere Häuser können mit Wärmepumpen beheizt werden, vorausgesetzt der Altbau ist gut gedämmt. Wichtig ist, dass die Heizkörper mit niedrigen Temperaturen auskommen. Falls das nicht möglich ist, kann man die Wärmepumpe mit einem zusätzlichen Heizsystem kombinieren. 

So funktionieren Wärmepumpen auch im Altbau:
Wärmepumpe im Altbau: Wann sie sinnvoll ist I Vattenfall 

Wärmepumpen funktionieren nicht im Winter.

Falsch. Moderne Wärmepumpen sind auch bei Minusgraden zuverlässig einsetzbar – selbst bei Außentemperaturen von –20 Grad Celsius. Sie arbeiten effizient, indem sie auch aus kalter Luft noch nutzbare Wärme gewinnen. Wichtig sind dabei eine gute Planung und passende Dimensionierung des Systems. 

So effizient heizen Wärmepumpen im Winter:
https://www.vattenfall.de/infowelt-energie/waermepumpe/waermepumpe-im-winter  

Fazit

Viele Vorurteile halten dem Faktencheck nicht stand. Wärmepumpen sind leistungsstark, effizient und zukunftssicher und oft besser geeignet, als man zunächst denkt. Wer seine Wärmepumpe mit erneuerbaren Energien betreibt – zum Beispiel durch einen grünen Stromtarif – ersetzt fossile Brennstoffe effektiv und ist so zukunftssicher für die Energieversorgung aufgestellt.

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