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Kalte Füße? So wird’s energiesparend warm

Besonders im Winter leiden viele Menschen unter kalten Füßen. Um für Wärme zu sorgen, gibt es unterschiedliche Methoden. Lesen Sie hier, wie Sie Ihren Füßen ordentlich einheizen und dabei auch noch Strom sparen können.

Gründe für kalte Füße

Besonders im Winter leiden viele Menschen unter kalten Füßen. Das liegt daran, dass der Körper bei kalten Temperaturen die lebenswichtigen Organe bevorzugt über das Blut mit Wärme versorgt. Extremitäten wie Füße und Hände sind am weitesten vom Körperzentrum entfernt und werden dementsprechend weniger mit Blut versorgt. Deshalb kühlen sie zuerst aus. Das Gleiche passiert übrigens bei niedrigem Blutdruck. Um für Wärme zu sorgen, gibt es unterschiedliche Methoden. Lesen Sie hier, wie Sie Ihren Füßen ordentlich einheizen und dabei auch noch Strom sparen können

Und wie wärmen Sie kalte Füße wieder auf?

In den kalten Monaten friert vor allem ein Körperteil schnell: Füße sind besonders anfällig für Kälte. Grund dafür ist oft eine schlechte Durchblutung oder falsches Schuhwerk. Wenn der Boden besonders kalt ist und die Füße zudem ständig im direkten Kontakt mit diesem sind, ist Frieren deshalb fast vorprogrammiert.

Wärmeflasche

Füße wärmen: Das sind die beliebtesten Helfer

Einer der beliebtesten Wärmespender ist wohl ein echter Klassiker: Die Mehrheit setzt bei kalten Füßen auf dicke Socken. Auch der Partner als Wärmequelle ist beliebt. Außerdem liegen Hilfsmittel im Trend, die mit Strom erwärmt werden. So wärmen viele Menschen kalte Füße mit einer Wärmflasche oder einem Körnerkissen. Manche nutzen sogar eine elektrische Heizdecke.

Wer häufig zu elektrischen Hilfsmitteln greift, sollte jedoch den Kostenvergleich machen. Denn Körnerkissen, Heizdecke und Wärmflasche beeinflussen Ihren jährlichen Stromverbrauch unterschiedlich stark.

Wärmflaschen treiben die Stromrechnung in die Höhe

Die beliebte Wärmflasche ist überraschenderweise der Stromfresser unter den mobilen Wärmequellen. Wenn Sie täglich Wasser für die Flasche erhitzen, verbraucht das eine Menge Strom. Im Schnitt sind es etwa 0,12 kWh pro Liter Wasser. Bei einem Strompreis von derzeit etwa 37 Cent/kWh entspricht das rund 4,4 Cent für einen Liter Wasser in der Wärmflasche. Dafür hält die Wärmflasche verhältnismäßig lange eine angenehm warme Temperatur.

Die Heizdecke, die eigentlich als Stromverschwender gilt, ist hingegen viel sparsamer. Gewinner des Vergleichs ist aber klar das Körnerkissen. Wenn Sie es in den Wintermonaten täglich in der Mikrowelle erwärmen, kostet Sie das jährlich nur geringfügig mehr.

Strom sparen mit dem Wasserkocher

Wenn Sie es nicht vermeiden können, ab und an Wasser für Ihre Wärmflasche im Wasserkocher zu erhitzen, sollten Sie es zumindest so effizient wie möglich tun. Unnötig erhitzte Mengen Wasser kosten zusätzlich Strom, deshalb ist es sinnvoll, das Wasser zuerst in die Wärmflasche zu füllen und dann zurück in den Wasserkocher. So erhitzen Sie exakt die Menge Wasser, die Sie auch verwenden möchten. Außerdem lohnt es sich, das Gerät regelmäßig zu entkalken. Das spart immerhin zusätzlich bis zu zehn Prozent Energie im Jahr ein.

Körnerkissen effizient erwärmen

Wer seine Füße stromsparend wärmen will, sollte zum Körnerkissen greifen. Die optimale Temperatur bekommt es, wenn Sie es für ein bis zwei Minuten bei 600 Watt in der Mikrowelle erwärmen. Falls Sie keine Mikrowelle haben, können Sie auch den Backofen nutzen. Wichtig dabei: die Temperatur nie höher als auf 150 Grad einstellen. Außerdem sollten Sie eine kleine Schale Wasser mit in den Ofen stellen. So verhindern Sie, dass das Kissen im Backofen Feuer fängt. Für zwei Minuten in der Mikrowelle ergibt sich ein Verbrauch von etwa 0,04 kWh – bei einem Strompreis von 37 Cent/kWh sind es dementsprechend nur etwa 1,5 Cent.

Das Körnerkissen hat noch einen weiteren Vorteil: Es kann sowohl zum Wärmen als auch zum Kühlen genutzt werden. Bei Kopfschmerzen oder Prellungen legen Sie das Kissen einfach für mindestens 30 Minuten eingehüllt in eine Plastiktüte in das Gefrierfach.

Kirschkörnerkissen zum Aufwärmen in den kalten Jahreszeiten

Für Allergiker

Dinkelkissen sind frei von Hausstaubmilben und daher für Allergiker geeignet.

Strom sparen mit der Mikrowelle

Mikrowellen gehören im Vergleich zu Backöfen oder Wasserkochern eher zu den stromsparenden Geräten. Dennoch gibt ein effizientes Gerät noch einiges an Einsparpotenzial her – Berechnungen zufolge sogar zwischen 30 und 40 Prozent.

Heizdecken – nicht gerade das stromsparendste Gadget

Heizdecken erfreuen sich einer immer größer werdenden Beliebtheit. Sie wandeln Strom direkt in wohlige Wärme um – ohne großen Aufwand. Allerdings verbrauchen sie verhältnismäßig viel Strom und können teilweise so heiß werden, dass sogar Verbrennungen mögliche Konsequenzen sind. Auch die damit einhergehende Brandgefahr sollte nicht unterschätzt werden.

Eine Heizdecke mit einer Leistung von 100 Watt verbraucht bei einem Betrieb über zwei Stunden am Tag etwa 8 Cent. Damit ist sie günstiger als die Wärmflasche, kann es aber auch nicht mit dem Kirschkernkissen aufnehmen. In Bezug auf den Verbrauch haben die natürlichen Kirschkerne im Wärmekissen also die Nase vorn – auch was den Anschaffungspreis betrifft.

Kalte Füße: Das raten Mediziner

Ärzte empfehlen bei „Eisfüßen“ ein wenig Fußgymnastik. Bewährt haben sich hier beispielsweise Wippen mit den Füßen, Hüpfen auf der Stelle und Greifübungen mit den Zehen. Die Bewegung sorgt für eine bessere Durchblutung und damit für warme Füße. Wer häufig unter kalten Füßen leidet, sollte vorbeugend die Beine im Sitzen nicht übereinander schlagen, weil dadurch die Blutzufuhr in die Waden und Füße gedrosselt wird.

Beine hoch

Vattenfall Tipp

Frauen haben häufiger kalte Füße als Männer? Eine Erklärung dafür könnte der unterschiedliche Wärmehaushalt von Männern und Frauen sein. Bei der Produktion von Körperwärme spielt die Muskelmasse des Körpers eine wichtige Rolle. Muskeln, die betätigt werden, geben Energie in Form von Wärme an den Körper ab. Der durchschnittliche Mann ist hierbei klar im Vorteil, da er über etwa 40 Prozent Muskelmasse verfügt. Der Körper der Frau besteht durchschnittlich „nur“ zu 23 Prozent aus Muskeln, die entsprechend weniger Wärme an den Körper abgeben.

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