Glossar Energie

Wärmedämmung

Mit Hilfe einer hochwertigen Wärmedämmung eines Gebäudes können Heizkosten in erheblichem Maße verringert werden. Wärmedämmung reduziert den Wärmeenergiefluss durch eine Hülle bezeichnet und schützt so Räume vor Abkühlung.

Als Wärmedämmung werden in der Technik jegliche Maßnahmen zur Reduktion des Wärmeenergieflusses durch eine Hülle bezeichnet, um Räume vor Abkühlung zu schützen. Sie hat sich im Zuge der Evolution bei warmblütigen Tieren entwickelt, ist heute aber auch bei Gebäuden üblich und leistet dort einen wesentlichen Beitrag zur Energieeinsparung.

Mit Hilfe einer hochwertigen Wärmedämmung eines Gebäudes können Heizkosten in erheblichem Maße verringert werden, denn je weniger Wärme nach außen entweicht, desto weniger muss letztlich auch geheizt werden. In der Umgangssprache ist, wenn von Wärmedämmung gesprochen wird, auch häufig von Isolation bzw. Isolierung die Rede.

Wärmedämmung im Detail

Bei Gebäuden können Baustoffe, Bauteile und verschiedene konstruktive Methoden eingesetzt werden, um ungewollte Wärmeverluste einzuschränken. Einen wichtigen Beitrag zur Wärmedämmung leisten sogenannte Wärmedämmstoffe, die eine besonders geringe Wärmeleitfähigkeit aufweisen. Hierbei wird zwischen mineralischen Fasern (Glaswolle, Steinwolle etc.), Fasern aus organischem Material (Holzfasern, Holzwolle etc.) und auf Erdöl basierenden Schäumen (Polyurethan, Polyethylen etc.) unterschieden.

Diese Wärmedämmstoffe können in verschiedenen Bauteilen zur Anwendung kommen, z. B. in der Dach-, Wand-, Fassaden- oder Deckendämmung und kommen hinsichtlich ihrer Lage im jeweiligen Gebäude in der Innen-, Außen-, Gefach- oder Kerndämmung zum Einsatz.

Passiv- und Niedrigenergiehäuser

Ältere Immobilien besitzen häufig gar keine oder nur unzureichende Wärmedämmung, was zu einem großen Energiebedarf führt. Heutige Neubauten können hingegen in einer Art und Weise wärmegedämmt werden, die es möglich macht, dass selbst bei Temperaturen unter null Grad in der Regel keine Beheizung vonnöten ist. Ist dies der Fall, spricht man von einem Passivhaus. Wird der Passivhaus-Standard nicht erreicht, wird auch mit einem sogenannten Niedrigenergiehaus ein deutlich geringerer Heizwärmebedarf erzielt.

Zwar kann eine Wärmedämmung erhebliche Kosten verursachen, insbesondere wenn sie nachträglich eingebaut wird. Dafür wird allerdings der Heizwärmebedarf stark reduziert, es ist nur noch eine Heizungsanlage mit kleinerer Leistung notwendig und der Wohnkomfort erhöht sich, dadurch dass die Außenwände selbst im Winter fast Außentemperatur haben und es dadurch keine unangenehmen kalten Luftströmungen gibt.

 

Siehe auch:

U-Wert

Wärmebrücke

Wärmepumpe

Wärmetauscher