Köstliche Baumfrucht: So lecker schmecken Maronen
Harte Schale, weicher Kern: Maronen haben es in sich und eignen sich für eine Vielzahl unterschiedlicher Suppen, Hauptspeisen und Desserts. Wir haben eine bunte Vielfalt herzhafter und süßer Rezepte für Sie zusammengestellt.
Der feine Unterschied
Marone, Dauermarone, Esskastanie
Maronen gehören zu den ältesten Nutzpflanzen der Welt. An den mehr als 30 Meter hohen Kastanienbäumen hängen kleine stachelige Hüllen, in denen ein bis drei Früchte wachsen. Unter der braunen Schale verbirgt sich das zum Verzehr geeignete, gelb-weiße Fruchtfleisch.
Es gibt drei Sorten: Esskastanien, Maronen und Dauermaronen. Die erstgenannte Frucht hat einen eher faden, wenig aromatischen Geschmack und wird selten zum Kochen verwendet. Zudem lassen sich Esskastanien sehr schwer schälen. Aromatischer sind Maronen, aus denen in vielen südeuropäischen Ländern Crème und Mus hergestellt werden. Am verbreitetsten sind die Dauermaronen. Sie werden im November geerntet, sind bis zu sechs Monate haltbar und werden oft als Beilage anstelle von Kartoffeln genutzt.
Verwechseln Sie Esskastanien und Maronen nicht mit der in Deutschland verbreiteten Rosskastanie, denn deren Früchte sind nicht genießbar.
Herzhaft
Kürbisrisotto mit Maronen
Zutaten:
250 g Hokkaido-Kürbis
½ Gemüsezwiebel
1 Knoblauchzehe
1 EL Olivenöl
250 g Risottoreis
Salz und Pfeffer aus der Mühle
100 ml Weißwein
350 ml Gemüsefond
50 g Parmesan im Stück
½ Bund Salbei
1 Handvoll Amarettini
150 g geschälte Maronen
100 g Butter
Kürbisrisotto mit Maronen
Zubereitung
Backofen vorheizen (E-Herd: 160–170 °C/Umluft: 140 °C/Gas: Stufe 1–2). Kürbis vierteln, entkernen und mit Schale im Ofen 40 Minuten weich backen. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein würfeln. 1 EL Öl erhitzen. Reis hinzufügen, anschwitzen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Mit Wein ablöschen und komplett verkochen. Risotto mit Fond auffüllen und köcheln, bis die Flüssigkeit verkocht ist. Kürbis klein schneiden und mit der Schale pürieren.
Kürbisrisotto mit Maronen
Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Parmesan grob reiben. Salbei waschen, trocken schütteln und in Streifen schneiden. Amarettini grob zerbröckeln. Maronen in Scheiben schneiden. 50 g Butter in einer Pfanne zu hellbrauner Butter bräunen. Maronen darin unter Wenden anbraten. Salbei kurz mitschwitzen. Amarettini zugeben, durchschwenken. Kürbispüree, die 50 g Butter und Parmesan unter den Risotto rühren. Nochmals aufkochen und köcheln, bis der Risotto die optimale Bindung hat.
Maronen-Crèmesuppe
Zutaten
700 g geschälte Maronen
250 g Kartoffeln
150 g Knollensellerie
1 kleine Zwiebel
4-5 Gewürznelken
7 EL neutrales Olivenöl
1,2 l klare Gemüsebrühe
250 ml trockener Weißwein
eine Prise Salz
4 EL Crème fraîche
ein Zweig frischer Thymian
Maronen-Crèmesuppe
4 EL Öl und 2 Nelkenköpfe 2–3 Minuten erwärmen, bis das Öl den Nelkengeruch angenommen hat. Die übrigen Maronen in dünne Scheiben schneiden. 1 EL Öl in einer kleinen Pfanne erhitzen und die Maronenscheiben darin unter Wenden rösten.
Maronen-Crèmesuppe
Zubereitung
Maronen kreuzweise einritzen und im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 200 °C/Umluft: 175 °C/Gas: Stufe 3) 15 Minuten rösten. Abkühlen lassen und mit der Innenhaut pellen. Zwei Maronen beiseitelegen. Kartoffeln und Sellerie schälen, waschen und in Stücke schneiden. Zwiebel schälen, halbieren und mit 2–3 Nelkenköpfen spicken. 2 EL Olivenöl erhitzen. Maronen, Kartoffeln, Sellerie und Zwiebel darin anschwitzen.
Süß
Maronen-Küchlein
Zutaten
4 Eier (Größe M)
130 g Zucker
100 g Mehl
2 TL Backpulver
2 Päckchen Vanillin-Zucker
1 Prise Salz
12 vorgegarte Maronen
250 g Schlagsahne
75 g Zartbitterschokolade
½ Granatapfel
15 g Kakaopulver
12 Papiermanschetten
Alufolie
Maronen-Küchlein
Zubereitung
Schokolade grob hacken und über einem warmen Wasserbad schmelzen. Eier trennen. Eiweiß und 4 Esslöffel kaltes Wasser mit einem Schneebesen steif schlagen, dabei 130 g Zucker, 1 Päckchen Vanillin-Zucker und Salz untermischen. Eigelbe nacheinander unterrühren. Die geschmolzene Schokolade dazugeben. Mehl, Backpulver und Kakao mischen. Portionsweise auf die Eimasse sieben und unterheben.
Küchlein
In jedes Form Manschette und 1 Esslöffel Masse geben. Je eine Marone in die Mitte setzen und mit Teig bedecken. Im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 175 °C/Umluft: 150 °C/Gas: Stufe 2) 15-25 Minuten backen. Küchlein aus der Form lösen und 45 Minuten auskühlen lassen. Granatapfel auseinanderbrechen und die Kerne von den Häutchen lösen. Sahne halbfest schlagen, 1 Päckchen Vanillin-Zucker einrieseln lassen. Törtchen mit Kakao bestäuben und mit einem Sahneklecks und Granatapfelkernen verzieren.
Crème brûlée mit Maronen
Zutaten
500 g Schlagsahne
200 ml Milch
7 Eigelb (Größe M)
100 g + 2 EL Zucker
250 g Maronenpüree
100 g vorgegarte Maronen
100 g Rohrzucker
2 EL Himbeer-Zucker zum Verzieren
Frischhaltefolie
Backpapier
Crème brûlée mit Maronen
Zubereitung
Sahne und Milch erhitzen. Eier und 100 g Zucker mit einem Schneebesen weiß-cremig aufschlagen. Das Maronenpüree vorsichtig unterrühren. 10 flache ofenfeste Gläser (à ca. 200 ml Inhalt) kalt ausspülen. Masse in die Gläser füllen und im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 150 °C/Umluft: 125 °C/Gas: s. Hersteller) 30 Minuten garen.
Crème brûlée mit Maronen
Aus dem Ofen nehmen, auf einem Kuchengitter 1 Stunde abkühlen lassen, mit Folie zudecken und 3 Stunden kalt stellen. In der Zwischenzeit 2 EL Zucker mit 4 EL Wasser in einer Pfanne aufkochen und sirupartig einkochen lassen. Maronen zugeben und unter Wenden goldbraun karamellisieren lassen. Auf einen mit Backpapier ausgelegten Teller geben und auskühlen lassen.
Schupfnudeln mit Rosenkohl, Maronen und Corned Beef
Diese Zutaten brauchen Sie
Zutaten:
500 g Rosenkohl
125 g Zwiebeln
2-3 EL Öl
250 ml Gemüsebrühe
1 EL Zucker
200 g vorgegarte Maronen
20-30 g Butter
500 g frische Schupfnudeln
100 g getrocknete, gesalzene,
in Öl eingelegte Tomaten
1 Dose (340 g) Corned Beef
frisch gemahlener Pfeffer
40 g gehobelter Parmesankäse
Backpapier
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