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Öffentliche Ladestationen: Tipps und Tricks fürs Laden außer Haus

Die Verbreitung von Ladesäulen in Deutschland nimmt rapide zu. 20 Prozent der Ladevorgänge finden im öffentlichen Bereich statt. Erfahren Sie, was bei Ladestation, Ladekarte und Lade-App zu beachten ist.

Zuletzt aktualisiert am 31.03.2023
Lesedauer: 7 Minuten

So laden Sie unterwegs

Wer bereits an einer herkömmlichen Tankstelle getankt hat, kennt die 5 Schritte: parken, verbinden, tanken, bezahlen, losfahren. Fast genauso klappt es auch an einer öffentlichen Ladesäule. Erfahren Sie hier, worauf es beim öffentlichen Laden ankommt.

5 Schritte zum erfolgreichen Laden


1. Ladestation entriegeln

Zum Laden benötigen Sie ein Ladekabel und eine passende Ladekarte oder App des Stromanbieters. Entriegeln Sie die Ladestation. Nach gelungener Identifikation erhalten Sie Zugriff.

2. Elektroauto anschließen

Verbinden Sie nun mit Hilfe des Ladekabels Ihr Elektroauto mit dem Ladepunkt. In der Regel ist das Ladekabel bereits mit dem Ladepunkt verbunden. Dann müssen Sie nur noch das andere Ende des Ladekabels mit Ihrem Elektroauto verbinden.

3. Ladevorgang starten

Starten Sie den Ladevorgang. Das Kabel ist nun automatisch gesichert und wird erst nach Abschluss des Ladevorgangs wieder freigegeben. 

Frau steht an öffentlicher Ladesäule neben ihrem Auto

Entriegeln Sie die Ladestation und verbinden Sie Ihr Elektroauto mit der Ladestation.

Frau leckt Ladekabel ins Auto

Verstauen Sie Ihr Ladekabel, nachdem Sie den Ladevorgang beendet haben. Jetzt können Sie bargeldlos bezahlen.

4. Ladevorgang beenden

Drücken Sie die "STOP"-Taste auf der Ladestation, wenn Sie den Ladevorgang beenden möchten. Der Stecker wird danach automatisch freigegeben. Kappen Sie die Verbindung, verstauen Sie alles. Nehmen Sie in Ihrem geladenen E-Auto Platz und erreichen Sie sicher Ihr Ziel.

5. Bargeldlos bezahlen

Die Abrechnung funktioniert bargeldlos per PayPal oder Kreditkarte. Beim Bezahlen per App können Sie an der Ladestation den QR-Code scannen, der Preis für den geladenen Strom wird dann berechnet.

Infos zur Abrechnung

Die Kosten von Ladestrom basieren in der Regel auf vier verschiedenen Preiskomponenten


Welche Lademenge wird berechnet?

In Rechnung gestellt wird Ihnen die reine Lademenge. Gemeint sind damit die von Ihrem Elektroauto geladenen Kilowattstunden (kWh).

Ist eine Startgebühr fällig?

Für das Starten eines Ladevorgangs kann ein einmaliges Entgelt anfallen.

Wie lange ist die Standzeit?

Wie lange schließen Sie Ihr Elektroauto an den jeweiligen Ladepunkt an? Hier zählt die gesamte Standzeit, nicht die reine Ladedauer.

Gibt es eine Grundgebühr?

Je nach Anbieter kann eine zusätzliche Gebühr anfallen. Diese fällt immer an, unabhängig von der Lademenge und Zeit.

Ladekarte in Mittelkonsole

Mit der Vattenfall LadeApp und Ladekarte laden Sie europaweit ganz einfach unterwegs auf.

Tipps für Ladekarten

Mit einer kompatiblen Ladekarte können Sie Ihr Elektroauto problemlos an öffentlichen Ladestationen aufladen. Sie funktioniert im Prinzip wie Ihre EC-Karte.

Komfortabel

Fordern Sie Ihre eigene Ladekarte bequem über das Internet an. Suchen Sie sich einen passenden Anbieter und registrieren Sie sich dort. Im Anschluss sendet das Unternehmen die Ladekarte innerhalb weniger Tage an die von Ihnen angegebene Adresse.

Transparent

Aktivieren Sie die Ladesäule Ihres Anbieters mit Ihrer Karte. Durch das auf dem RFID-Chip Ihrer Karte hinterlegte Profil tanken Sie zu den im Vertrag gültigen Preisen.

Flexibel

Mit der im Jahr 2017 erlassenen Ladesäulenverordnung gewährleistet der Gesetzgeber, dass Sie als Verbraucher:in mit Ihrer Ladekarte auch neu errichtete Ladestationen eines anderen Anbieters nutzen können.

Sicher

Ladekarten enthalten einen RFID-Chip, mit dem Kartenbesitzer:innen eindeutig zugewiesen werden und der eine Kostenerfassung ermöglicht. Erst, wenn die Ladesäule anhand der Karte den oder die Nutzer:in erkennt, ist es möglich, den Ladevorgang zu starten.

Spontan

Strom tanken Sie auch ohne Karte. Bei diesem Ad-Hoc-Laden zahlen Sie über die entsprechende App, EC-, Kreditkarte oder PayPal. Beim Ad-Hoc-Laden sind die Konditionen allerdings meist teurer.

Variabel

Sind Sie ein:e Vielfahrer:in, sollten Sie über eine Roaming-Ladekarten nachdenken. Damit haben Sie Zugriff auf die europaweite Ladeinfrastruktur. Außerdem sind Roaming-Karten häufig kostenlos, Sie bezahlen den lokalen Verbrauch zuzüglich einer geringen Roaming-Gebühr.

Vattenfall eMobility Frau mit E-Auto vor öffentliche Ladestation

Stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Ladeverluste minimieren, indem Sie sich für das Laden Zeit nehmen.

Life-hacks fürs Laden – Minimieren Sie Ladeverluste

Genauso wie beim Tanken von herkömmlichen Kraftstoffen ab und an ein Tropfen auf dem Boden landet, so treten auch beim Laden Ihres E-Autos sogenannte Ladeverluste auf. Neben der Außentemperatur beeinflusst auch die Beschaffenheit der Kabel oder der Füllstand der Lithium-Ionen-Batterie den Ladeverlust. Vorsicht geboten ist auch bei einer E-Tankstelle mit hoher Ladeleistung: Bei Schnellladestationen ist das Laden mit hoher Leistung über einen kurzen Zeitraum in der Regel weniger effizient als das langsame Laden über mehrere Stunden.

Achten Sie auf Eichrechtskonformität

Sicherheit und Transparenz bei Abrechnung und Kosten für das Laden Ihres Elektroautos: Eichrechtskonformität sorgt dafür, dass Messgeräte die Messerergebnisse in geeigneter Form darstellen und gegen Verfälschung abgesichert sind. Zusätzlich müssen die Messergebnisse prüfbar sein. So bezahlen Sie genau das, was Sie tatsächlich geladen haben und sind in der Lage, dies auch nachvollziehen zu können. Dem Gesetz nach müssen alle Ladesäulen im öffentlichen Raum ab dem 1. April 2019 geeignete Messsysteme aufweisen.

Nahaufnahme Zapfsäule

Sicherheit und Transparenz sind bei öffentlichen Ladestationen das A und O.

Vattenfall Fazit

Die öffentliche Elektromobilität ist auf einem guten Weg, sich in den Alltag seiner Kundinnen und Kunden zu integrieren. Die Entwicklung schreitet auf verschiedenen Wegen dynamisch voran. Egal, ob Batteriekapazität, Abrechnungssysteme, Ladesäulen-Zugänge oder Lade-Apps – durch die sich stetig verbessernde Strukturierung des öffentlichen Ladens lädt sich die Verkehrswende mit ungeheuer viel Schwung auf.

Frau mit Ladestecker vor Wallbox

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