Perfekter Stoff auf Reisen
Ob beim Strandurlaub oder auf einem Backpacker-Trip – ein gutes Reisehandtuch ist ein praktischer Begleiter. Denn es trocknet rasch, wiegt wenig und passt in jedes noch so kleine Gepäck. In diesem Artikel erfahren Sie, aus welchen Stoffen die besten Reisehandtücher bestehen – und was sie nachhaltig macht.
Praktisch und nachhaltig
Reisehandtücher trocknen schneller als übliche Handtücher aus Baumwolle. Das liegt an dem Stoff, beziehungsweise den Fasern, aus denen sie hergestellt sind. Diese sind so fein, dass sich Wassermoleküle weniger daran festklammern. Wenn Sie beim Kauf zudem auf Nachhaltigkeit achten, bieten sich zwei Varianten besonders an: Tücher aus recyclebaren Mikrofasern oder aus biologisch abbaubaren Bambusfasern.
Feiner Stoff aus Mikrofasern
Mikrofasern sind sehr feine Synthetikfasern mit Durchmessern von 3 bis 10 Mikrometern – etwa fünfmal so dünn wie ein menschliches Haar. Ein Handtuch aus Mikrofasern ist ultraleicht und passt in kleine Zwischenräume im Gepäck. Außerdem ist es antibakteriell, weil sich auf den feinen Fasern keine Keime festsetzen. In puncto Nachhaltigkeit haben sich Mikrofaserhandtücher gemausert: mit Varianten aus ökozertifizierten Stoffen oder sogar aus recycelten PET-Flaschen.
Alleskönner aus Bambus
Auch Bambushandtücher sind ultraleicht, kompakt, antibakteriell und schnelltrocknend. Zudem haben sie weitere Pluspunkte: Sie sind noch saugfähiger als Mikrofaserhandtücher und fühlen sich für viele auf der Haut weicher und sanfter an. Entscheidend ist ihr Vorsprung in Sachen Nachhaltigkeit. Bambusfasern sind in der Produktion umweltverträglicher, denn sie sind im Unterschied zu synthetischen Fasern eine natürlich nachwachsende Ressource.
Welche Tücher trocknen besser?
Noch kurz ins Wasser springen, bevor die Reise weiter geht? Mit Mikrofaserhandtüchern geht das, denn sie trocknen rasch und sind anschließend flink verstaut. Allerdings brauchen Sie damit länger, um sich abzurubbeln. Die leichten Fasern sind weniger saugfähig als Baumwolle, die allerdings viermal so langsam trocknet. Der Gewinner ist das Bambushandtuch, das in beiden Disziplinen vorne liegt: Es trocknet rascher als Baumwolle und ist saugfähiger als Mikrofasern. Bambustücher lohnen sich natürlich auch im Alltag zu Hause, am See oder im Fitnessstudio.
Bambus – ein wahres Wundergras
Bambus wächst pro Tag bis zu 50 Zentimeter. Damit ist er der nachwachsende Rohstoff schlechthin. Dieser findet vielfältige Verwendung als Biokunststoff, als Faser für Textilien und sogar als Holzersatz. In Sachen Nachhaltigkeit hat er einen entscheidenden Vorteil gegenüber Holz. Weil Bambus ein Gras ist, braucht er nicht gefällt zu werden. Regelmäßiges Kürzen liefert den Rohstoff, der anschließend aus denselben Wurzeln nachwächst.
Biologisch und antibakteriell
Während er wächst, produziert Bambus jede Menge nützliche Stoffe. Zum einen stößt er 35 Prozent mehr Sauerstoff aus als ein Baum gleicher Größe. Zum anderen schützt er sich mit einer Substanz namens Bamboo-Kun auf natürliche Weise vor Bakterien und Pilzen. Damit ist Bambusanbau immer schon biologisch, weil er gänzlich ohne Pestizide auskommt. Bambus ist ein echter Schatz der Natur. Im my Highlights Artikel erfahren Sie, wie Sie Die Schätze der Natur schützen.
Waschtipp für Reisehandtücher
Reisehandtücher aus Bambus und aus Mikrofasern sind extrem pflegeleicht. Zum Waschen verwenden Sie am besten Funktionswaschmittel, aber auch jedes normale Waschmittel und die Alternative aus Kastanien eignen sich. Das gilt sowohl für Reisewaschmittel aus der Tube als auch für Waschpulver oder Gel für die Maschinenwäsche. Nur Weichspüler haben die schnelltrocknenden Reisehandtücher aus Bambus oder Mikrofasern nicht so gern.
Das bringt Licht ins Dunkel
Im nächsten Artikel dreht sich alles um das Thema Leuchtmittel. Erfahren Sie, welches Licht am nachhaltigsten ist und welche Lichttemperatur welche Wirkung auf Ihren Körper hat.