5 Tipps für den E-Bike-Kauf
Radfahren verlernt man nicht – aber vielen fällt nach der Winterpause der Tritt in die Pedale schwer. Wie wäre es, auf ein E-Bike umzusatteln? Der Elektromotor unterstützt Sie kräftig beim Radeln. Wer mit einem normalen Fahrrad eine Tour von 30 km schafft, bringt es dank E-Power auf etwa 60 km. Wir haben für Sie 5 Tipps, mit denen Sie das passende E-Bike finden.




Das Modell
E-Bikes gibt es für jeden Fahrradtyp. Mit City-Rädern fahren Sie bequem und in aufrechter Sitzposition. Sie sind eher der sportliche Typ? Dann schauen Sie sich ein Treckingmodell an. Diese sind mit einem sportlichen Sattel besser für lange Strecken geeignet. Für Wald oder Berge eignet sich ein E-Mountainbike, mit Vollfederung, können Sie selbst auf Schotterpisten komfortabel fahren. Lassen Sie sich bei der Auswahl und der passenden Rahmengröße unbedingt vom Fachhändler beraten.
Der Motor
Für E-Bikes mit Mittelmotor entscheiden sich die meisten Käufer. "Hochwertige Modelle bekommen Sie ab etwa 1.800 €", sagt René Filippek vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC). Wenn Sie gern schnell radeln, ist ein Hinterradantrieb ideal. Der sorgt für stärkere Beschleunigung. "Nachteile haben E-Bikes mit Vorderradantrieb", sagt Filippek. Sie können das Lenken erschweren, was auf nassem oder rutschigem Untergrund problematisch ist. Im Handel gibt es diese Räder ab etwa 800 €.
Der Akku
Lithium-Ionen-Akkus sind der "Tank" des E-Bikes. Mit einer Ladung von rund 400 Wattstunden können Sie bei mittlerer Motorleistung in der Stadt ca. 60–80 Kilometer weit fahren. Viele Hersteller werben mit höheren Reichweiten unter "idealen Bedingungen", erklärt Thomas Geisler vom Pressedienst Fahrrad. Für Fahrer längerer Strecken lohnt sich ein Akku mit bis zu 600 Wattstunden. Bequem sind abnehmbare Stromspeicher, die Sie in der Wohnung aufladen.
Die Sicherheit
E-Bikes wiegen im Schnitt 25 kg, beschleunigen stark und müssen schnell zum Stehen kommen. Hydraulische Scheiben- und Felgenbremsen sind die beste Wahl. Sie arbeiten zuverlässig, sind gut dosierbar und bieten starke Bremskraft. Wichtig sind außerdem LED-Scheinwerfer, die den Nahbereich ausleuchten. Das LED-Licht wird vom Motor gespeist, sodass der Akku nur wenig belastet wird. Gut ausgestattete E-Bikes verfügen zudem über Tagfahrlicht. Für Ihre Sicherheit: Fahrradhelm nicht vergessen!
Die Probefahrt
Ist die Sitzposition bequem, das Fahrverhalten angenehm, die Tretunterstützung des Motors geschmeidig? Welches E-Bike am Ende das richtige ist, zeigt sich am besten auf einer Probefahrt. Erfahrene Fachhändler können helfen, wenn es um Reparatur oder Wartung der Räder geht. Was viele Käufer vergessen: Testen Sie, ob Sie das E-Bike Ihrer Wahl ein paar Meter weit tragen können. Die Räder wiegen meist 5–10 kg mehr als nicht motorisierte Drahtesel. Stimmen alle Faktoren, steht einem Kauf Ihres E-Bikes nichts mehr im Weg.