Stadt oder Land
Mehr als die Hälfte der deutschen Stadtbevölkerung, nämlich 53 Prozent, kann sich laut des renommierten Kantar-Instituts vorstellen, in den nächsten ein oder zwei Jahren aufs Land zu ziehen. Doch was spricht für das Landleben und was für das Leben in der Stadt? Und vor allem, wo lebt es sich denn nun klimafreundlicher? Dem gehen wir auf den Grund.
Pro Stadt
Das Leben in der Stadt bringt so einige Vorteile mit sich. Da wären zunächst einmal die breit aufgestellte Infrastruktur und die vielfältigen Mobilitätsangebote im urbanen Raum. Öffentliche Verkehrsmittel, aber auch Carsharing-Angebote wie WeShare oder emmy sorgen dafür, dass Sie problemlos von A nach B kommen, ohne selbst ein Auto zu besitzen.
Pro Stadt
Ein weiteres Argument pro Stadt ist mit Sicherheit der bessere Handyempfang. Denn wer hat nicht schon mal Funklöcher auf dem Land erlebt und vergeblich auf ein gutes Netz gehofft? Außerdem gibt es hier viele Arbeitsplätze, eine Menge unterschiedlicher Freizeitangebote und verschiedenste Einkaufsmöglichkeiten.
Im Jahr 2020 lebten rund 77,5 Prozent der Gesamtbevölkerung Deutschlands in Städten.
Pro Land
Das Landleben hat auch einiges zu bieten. Da wären zum einen viel frische Luft und mehr Platz, um sich zu entfalten. Vor allem Familien mit Kindern wissen die Natur oft zu schätzen. Hinzu kommt, dass die Immobilienpreise in ländlichen Regionen häufig günstiger sind und Sie durch den eigenen großen Garten viele Lebensmittel selbst anbauen können. Außerdem können Sie nachhaltige, günstige und regionale Lebensmittel wie Eier, Milch oder Käse direkt vom Bauernhof nebenan kaufen.
Pro Land
Auf dem Land leben Sie außerdem fernab von Verkehrslärm und die soziale Komponente spielt eine große Rolle. Denn Nachbarn kennen sich meist noch persönlich. So können Sie sich praktisch und schnell mal eben eine Bohrmaschine oder Säge ausleihen, ohne lange zu fahren. Apropos: Auch um die Parkplatzsuche müssen Sie sich auf dem Land keine Gedanken machen und Platz für ein eigenes E-Auto mitsamt Ladestation gibt es im ländlichen Raum genügend.
Rund 15 Prozent der Deutschen leben in Gemeinden mit weniger als 5.000 Einwohnern, die dem ländlichen Raum zugeordnet werden.
Wo ist es klimafreundlicher?
Doch wer gewinnt eigentlich den Klima-Vergleich? Laut Glaeser Statistik bläst ein städtischer Haushalt bis zu 3,4 Tonnen weniger CO₂ pro Kopf und Jahr in die Luft, als er es auf dem Land tun würde. Das liegt daran, dass viele Menschen auf dem Land in Einfamilien- statt in Mehrfamilien- oder Reihenhäusern leben.
Wo ist es klimafreundlicher?
Das Leben auf dem Land bringt aber durchaus einige klimafreundliche Aspekte mit sich. So konsumieren Landbewohner weitaus weniger als Städter und schonen somit die natürlichen Ressourcen. Durch die geringere Besiedelung der ländlichen Regionen kommt es auch zu deutlich weniger Schadstoff-Ausstoß wie Kohlenmonoxid, Stickoxide, Schwefeldioxid oder Rußpartikel – so wird die Umwelt geschont und Ihre Atemwege werden weniger belastet.
Wo ist es klimafreundlicher?
Einen eindeutigen Vergleichssieger gibt es nicht. Am Ende des Tages sind es persönliche Präferenzen, die zählen, und Ziel sollte es sein, überall klimafreundlich zu leben.
Schneller durch die City
Ein Auto fährt in der Regel schneller als ein Fahrrad. Aber bringt es Sie auch schneller durch die Stadt? Der my Highlights Verkehrsmittel-Vergleich gibt Ihnen Antworten.