Batteriespeicher

Batteriespeicher für mehr Netzstabilität

Wichtiger Batterievertrag: Vattenfall hat den Auftrag erhalten, eine 22-Megawatt-Batterieanlage an seinem Windpark „Pen y Cymoedd“ in Wales zu bauen. Sie wird dazu beitragen, die Stabilität des landesweiten Netzes in Großbritannien zu unterstützen.

Um auf Frequenzschwankungen im Netz innerhalb von bestenfalls zehn Sekunden reagieren zu können, benötigt man sogenannte Frequenzreaktionsdienste. Dazu zählen beispielsweise auch Pumpspeicherkraftwerke. Der britische Übertragungsnetzbetreiber National Grid wird jetzt von einem neuen Dienst namens „Enhanced Frequency Response“ (EFR) mit riesigen Lithium-Ionen-Batterien profitieren. Diese sind in der Lage, über einen Zeitraum von 15 Minuten innerhalb von Millisekunden Strom ins Netz einzuspeisen oder daraus aufzunehmen.

Ausschreibung mit rund 70 Bewerbern

Vattenfall wurde als einer von acht Anbietern bei einer äußerst wettbewerbsintensiven Ausschreibung ausgewählt. Um diese Aufträge hatten sich etwa 70 Lieferanten beworben. Insgesamt wurde bei der Ausschreibung für den EFR-Dienst eine Batteriespeicherkapazität von 200 Megawatt (MW) vergeben. Vattenfalls Anlage wird davon 22 MW liefern.

Standort am walisischen Windpark „Pen y Cymoedd“

Die Batterieanlage wird am Standort von Vattenfalls 228-MW-Windpark „Pen y Cymoedd“ in Wales gebaut. Stephen Holdroyd, Senior Development Manager bei Vattenfall, sagt dazu:

„Die Positionierung der Speicheranlage am Windpark Pen y Cymoedd ist für uns ein kostengünstiges Konzept und wir sind gespannt darauf, was wir aus diesem neuen Projekt lernen werden.“

Vattenfall ist bereits an verschiedenen Arten von Batterielösungen, unter anderem in Deutschland, beteiligt.

Die Batterieanlage soll 2018 fertiggestellt werden. Der Vertrag mit National Grid läuft über vier Jahre. Der Fokus liegt jetzt darauf, Konstruktionselemente fertigzustellen und die notwendigen Genehmigungen einzuholen, bevor die abschließende Investitionsentscheidung getroffen wird.