Für Sie reingehört: Wasserstoff als Energieträger der Zukunft

Podcast Review

Wasserstoff gilt vielen als Hoffnung in der fossilfreien Mobilität. Neue Wege, Wasserstoff zu gewinnen und in Brennstoffzellen abzufüllen, werden seit Jahren verstärkt gesucht, gefunden und entwickelt. Welche neuen Technologien es gibt, was Sie bereits in den nächsten Jahren sehen werden und nutzen können und warum Wasserstoff ein grüner Energieträger ist, haben wir uns für Sie angehört und zusammengefasst.

1. So entsteht grüner Wasserstoff

Wasserstoff lässt sich durch viele verschiedene chemische Prozesse gewinnen, wenn aber Erdgas oder andere fossile Energieträger darin verwendet werden, handelt es sich nicht mehr um grünen Wasserstoff. Eine andere Möglichkeit wird gerade in den erneuerbaren Energien entdeckt: Hier wird die überschüssige Energie von Wind und Solarkraftwerken in Fabriken umgelenkt, die aus der Energie, CO2 und Sauerstoff grünen Wasserstoff im Elektrolyse-Verfahren synthetisieren. Im Podcast Future Fuels hören Sie in 20 Minuten alles, was Sie über Wasserstoff wissen müssen.

2. Tiefer eintauchen für Gründer und Unternehmer

Wie die Synthetisierung von Wasserstoff und die Distribution über Brennstoffzellen funktioniert, ist besonders für diejenigen interessant, die in die Zukunft dieser erneuerbaren Energiequelle investieren wollen. Im Podcast Format „Deep Dive" von Digital Kompakt lernen Sie nicht nur die verschiedenen Elektrolyse-Verfahren zur Gewinnung des Energieträgers kennen, sondern erhalten auch Einblicke in die derzeitigen Hürden am Markt und was bei Gründungsvorhaben zu beachten ist.

3. Faktencheck Brennstoffzellenfahrzeuge

Wenn wir von Wasserstoff als Energieträger sprechen, dann meinen wir vor allem eines: Treibstoff. Und zwar für die Fahrzeuge, die noch lange Zeit nicht mit wiederaufladbaren Batterien betrieben werden können, weil deren Kapazität noch zu gering ist. Dazu gehören LKWs, Gabelstapler oder Busse. Wer ganz genau wissen möchte, was Wasserstofffahrzeuge aktuell können, wie weit sie fahren, was sie kosten und wo man sie betankt, wird in diesem Podcast Faktencheck von Generation Strom fündig.

Fazit: Das haben wir nach zwei Stunden und drei Podcasts gelernt

  1. Wasserstoff reagiert mit Sauerstoff im sogenannten Knallgaseffekt, wodurch sehr viel Energie freigegeben wird. Entscheidend für die Nutzung des Wasserstoffs in der Industrie als Energiequelle und Kraftstoff ist vor allem die hohe Verbrennungstemperatur.
     
  2. Er taugt als Energieträger vor allem da, wo viel Strom und Wärme benötigt wird: Bei Lastfahrzeugen, Industrieöfen und großflächiger Wärmeerzeugung.
     
  3. Wasserstoffgas wird durch Elektrolyse gewonnen. Dafür gibt es Raffinerien, sogenannte Elektrolyseure. Zur Herstellung von grünem Wasserstoff braucht es zunächst flächendeckende Energieversorgung mit grüner Energie. Überschüssige Energie wird per Elektrolyse im Wasserstoff gespeichert. Das Verfahren zur Speicherung von Energie in chemischen Elementen wird Power-to-X oder Power-to-Gas genannt.
     
  4. Wasserstoff wird in Brennstoffzellen genutzt. Diese werden in der Regel in Reihe hintereinander gesteckt, um mehr Leistung zu erzielen. In einer Brennstoffzelle wird über die Reaktion von Wasserstoff mit Sauerstoff Elektrizität gewonnen.
  1. Die deutsche Wasserstoffwirtschaft ist international sehr gut aufgestellt. Die Elektrolyseure Europas sind Weltmarktführer, was die Beherrschung der Technologie angeht.
     
  2. Barrieren gibt es vor allem beim regulatorischen Rahmen, der die Markteinführung teilweise massiv behindert. Ein wichtiges Ziel der Bundesregierung in der nationalen Wasserstoffstrategie ist, bis 2030 fünf Gigawatt Elektrolyseleistung zu erreichen. Dennoch gibt es bislang nur wenig politisches Bekenntnis zu einem höheren Anteil an Wasserstofffahrzeugen. Zudem sind die synthetischen Kraftstoffe benachteiligt, weil gegenwärtig die batteriegetriebene Mobilität subventioniert wird.
     
  3. Für eine Energiewende und das Erreichen der Klimaziele bis 2050 sind sich Wissenschaftler einig, dass Wasserstoffbrennstoffzellen zwingend notwendig sind, um den CO2-Ausstoß nachhaltig zu verringern. Besonders die Erzeugung von Wärme in Gebäuden und industriellen Prozessen verursacht viel Kohlendioxid. Mit grünem Wasserstoff lässt sich dies vermeiden.

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