Unternehmen erwarten Stagnation bei der Digitalisierung

Fakten und Informationen zur Digitalisierung für Mittelständler:innen

In diesem Kurzreport widmen wir uns dem Stand der Digitalisierung in Deutschland, den damit einhergehenden Trends, Ängsten und Mythen und empfehlen Ihnen aktuelle Studien. Digitalisierung bedeutet das Einführen von digitalen Technologien, um Geschäftsmodelle zu optimieren, Ressourcen zu sparen und Effizienz zu steigern, neue Kundenbedürfnisse zu erkennen und zu bedienen. Digitale Technologien sind zum Beispiel intelligente Programme und Algorithmen, Enterprise Ressource Planning Software, Cloud-Services und diverse Netzwerktechnologien. 

Was das Sammeln, Auswerten und Nutzen von Kundendaten und die Automatisierung von Prozessen bei der Logistik angeht, haben sich deutsche kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) in den letzten Jahren deutlich verbessert. Auch die Entwicklung von digitalen Angeboten wurde zum Standard in fast allen Unternehmen. Doch jetzt droht diese Entwicklung rückläufig zu werden. Woran das liegt, lesen Sie im Folgenden.

Fakten zur Digitalisierung

Mann und Frau am Laptop

Digitalisierung in Unternehmen kommt ins Stocken

Obwohl die Corona-Pandemie ein starker Treiber für Digitalisierungsprozesse in Unternehmen war, gehen einer Studie der Bitkom zufolge 95 Prozent der befragten Unternehmen davon aus, dass der Ausbau der Digitalisierung 2023 durch Einschränkungen in den Lieferketten rückläufig sein wird. Als weitere Gründe werden der Krieg in der Ukraine, die weiterhin hohe Inflation sowie die gestiegenen Stromkosten genannt.

Auf längere Sicht ist sich die Mehrheit der repräsentativ befragten Unternehmen (69 Prozent) allerdings einig, dass der Ausbau der Digitalisierung ihnen zu wirtschaftlichem Erfolg verhelfen wird. Das liege vor allem in der Widerstandsfähigkeit, die Unternehmen durch digitale Geschäftsmodelle gegenüber Krisen aller Art entwickeln.

Fazit:

Gründe für die geringe Investitionsfreudigkeit der klein- und mittelständischen Unternehmen sind derzeit die ungewisse wirtschaftliche Entwicklung der Märkte. Krisen, Lieferengpässe, Inflation – es gibt wahrlich bessere Voraussetzungen für umfangreiche Investitionen in die Digitalisierung.

Manager

Digitalisierungsangst in der Belegschaft

Die Digitalisierung verändert Unternehmen zusehends. Verbunden damit sind neue Anforderungen an Arbeitskräfte, Herausforderungen, aber auch neue Möglichkeiten. Da die Digitalisierung viele Prozesse automatisiert, werden viele Arbeitskräfte obsolet. Besonders in den Bereichen Logistik und Industrieproduktion wird dieser Wandel deutlich spürbar sein. Durch den sehr dynamischen Verlauf der Digitalisierung, ist das Ausmaß der Veränderungen nur schwierig einzuschätzen. Allerdings werden gleichzeitig auch viele neue Jobs geschaffen, vor allem in den Bereichen Medien und Technologie. Die Angst vor flächendeckendem Stellenabbau erweist sich unter diesen Gesichtspunkten deshalb als unbegründet.

Fazit:

Die Digitalisierung schafft dort Arbeitsplätze, wo andere wegfallen. Bildung ist der Schlüssel zur neuen digitalen Arbeitswelt, sie ist das Mittel gegen Ängste der Belegschaft. Investieren Sie in Aus- und Weiterbildung, halten Sie Ihrem Personal die Vorteile vor Augen, wie Entlastung, Konzentration auf die wesentlichen Arbeiten oder höhere Produktivität.

Unerwartete Probleme in der Digitalisierung

In einer Studie der Bitkom gibt die beeindruckende Mehrheit von Unternehmen an, im Zuge ihrer eigenen Digitalisierung auf unerwartete Probleme gestoßen zu sein. Das berichten knapp 90 Prozent der Befragten. Trotzdem sind sie überzeugt, dass ihre Unternehmen durch die Umsetzung der Digitalisierung auf lange Sicht wettbewerbsfähiger werden.

Fazit:

Wer sich zum Thema Digitalisierung platzieren will, muss Kompetenzen ausbauen, Ressourcen bereitstellen und Strategien entwickeln. So unterscheiden Sie sich im Wettbewerb, schaffen Wettbewerbsvorteile, steigern Ihre Attraktivität für junge Fachkräfte und setzen Impulse für das eigene Unternehmen.

Glossar

Blockchain

Eine Blockchain ist ein sehr sicheres, kryptografisches Verfahren mit viel Mehrwert. Durch die dezentrale Speicherung von Transaktionsdaten und Informationen können Daten nicht verloren gehen und eine Manipulation ist extrem schwierig, wenn nicht sogar unmöglich. Vertrauen in eine einzelne Institution, einen Treuhänder wird obsolet, stattdessen liegt die Garantie für Sicherheit im Gesamtsystem.

Smart Contracts

Die Konditionen von sogenannten selbsterfüllenden Verträgen werden per Blockchain festgehalten. So lassen sich zum Beispiel Leasingverträge automatisieren. Wenn eine Leasingrate nicht eingeht, wird beispielsweise das Auto gesperrt – dabei ist der Vertrag sowohl im Chip des Autos, des Leasinganbieters als auch beim Leasingnehmer digital hinterlegt und nur veränderbar, wenn er an allen drei Instanzen ergänzt, verändert oder ersetzt wird. So wird Willkürlichkeit oder unfaires Verhalten komplett ausgeschlossen.

Blockchain – überschaubare Implementierung

Die Blockchain war der absolute Hype im Jahr 2017. Aber nur wenige aus dem Mittelstand wussten etwas mit dem Begriff anzufangen. Die Blockchain-Technologie entwickelt sich stetig weiter. Dennoch nutzen nur wenige im Mittelstand die Technologie, obwohl sie den Datentransfer innerhalb der Wertschöpfungskette schneller, effizienter und transparenter machen kann.

Fazit:

Die Blockchain bietet Ihnen dezentrale Datensicherung sowie Geld- und Informationstransaktionen ohne Treuhänder wie Banken oder andere zwischengeschaltete Dienstleister. Dadurch werden zum Beispiel Smart Contracts möglich – Vereinbarungen, die sich selbst kontrollieren.

Es führt kein Weg zurück – die Digitalisierung jetzt beginnen!

Digitale Geschäftsmodelle sorgen für eine höhere Kundenbindung und bieten Möglichkeiten, mit Kund:innen in Kontakt zu treten oder diese in Echtzeit mit personalisierten Inhalten zu informieren. Das haben die meisten Unternehmen längst erkannt. Die Mehrheit von ihnen hat in den letzten Jahren neue digitale Produkte auf den Markt gebracht oder ihr Angebot umfangreich ergänzt. Dennoch: Unternehmen tun sich immer noch schwer, grundlegend neue digitale Produkte oder Dienstleistungen zu entwickeln. 

Schulen Sie Ihre Mitarbeiter:innen und nehmen Sie ihnen so die Angst vor der Digitalisierung. So lernen diese auch, dass Effizienzgewinne, Wettbewerbsvorteile, Auslagerung von trivialen Arbeitsprozessen und der Fokus auf das Wesentliche die Kernideen hinter allen digitalen Vorhaben sind.

Fazit:

Mit einer digitalen Strategie und einem öffentlichkeitswirksamen Commitment zum Thema platzieren Sie sich vor Ihrer Konkurrenz und werden attraktiver für junge Fachkräfte. Kurzum: Sie machen Ihr Unternehmen fit für die Zukunft.

Warum beginnen Sie nicht hiermit?

Ein sinnvolles Digitalisierungsprojekt hat Vattenfall mit seinem Smart Meter Gateway bereits erfolgreich gestartet. Mit der Gateway-Funktion rüstet Vattenfall Messzähler so auf, dass Verbrauchsdaten des Wärmeverbrauchs ohne Ablesung fernübertragen werden können. Das spart nicht nur Zeit und Personalaufwand, sondern macht Verbrauchsdaten in Echtzeit verfügbar. Lesen Sie hier alles zum Projekt und vereinbaren Sie gleich einen Beratungstermin, um die Digitalisierung Ihrer Heizsysteme zu beginnen.

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