Wie Microservices Ihre Unternehmensabläufe revolutionieren

Wenn Prozesse durch sogenannte Microservices automatisiert werden, erleichtert das nicht nur die Arbeit in Unternehmen. Werden die Denkprozesse dahinter verinnerlicht, dienen sie zudem als Treiber für Innovation. Was ein Microservice ist und wie Sie davon profitieren können, erklären wir hier.

Automatisierung in kleinen Paketen

Ob Smart Home, Industrie 4.0 oder Shoptech – Microservices sind in aller Munde. Aber was sind Microservices eigentlich? Ein einfaches Beispiel:

Sie wollen, dass sich in Ihrer Lagerhalle automatisch das Licht (A) abschaltet (B), sobald eine bestimmte Uhrzeit (C) erreicht wird und sich niemand mehr in der Halle befindet (D).

Etwas abstrakter gesprochen, hieße das:

Gerät A führt Aktion B aus, wenn Informationen C und D vorliegen.

Für diese Automatisierung brauchen Sie intelligente Geräte und Sensoren, die über ein Netzwerk miteinander verschaltet sind und sich programmieren lassen.

Das Licht (A) muss also Informationen über die Uhrzeit aus einem Netzwerk abrufen (C) und zum Beispiel mit einem Bewegungssensor (D) verknüpft sein, um die „Aktion Lichtabschalten“ (B) realisieren zu können.

Ein Microservice fasst diese Funktionen in einem Code zusammen. So lassen sich auch Dienstleistungen ganz oder teilweise automatisieren.

Kartenzahlung

Microservices

Microservices sollen aber nicht nur Services automatisieren, sondern auch dezentrale Strukturen etablieren. Eine Unternehmenshomepage, auf der Kunden:innen über ihr Profil verschiedene Produkte recherchieren und kaufen können, darf im Prinzip niemals offline sein. Genau das war aber noch vor einigen Jahren bei einem Relaunch der Fall. Wenn eine neue Homepage auf einem Server entwickelt wurde, ging die alte, sobald die neue fertig war, vom Server. Das Problem dabei war, dass alle bestehenden Verknüpfungen, Links, Kundenkonten und Funktionen, die über die Jahre etabliert wurden, richtig integriert werden mussten. Ansonsten kam es zu Fehlern. Mithilfe von Microservices kann das heute umgangen werden, denn diese Dienste funktionieren unabhängig vom Gesamtsystem. Das bedeutet: Wurde ein Bestellprozess einmal konzipiert und in ein Programm umgesetzt, kann dieser prinzipiell in jede bestehende Oberfläche und jeden Online-Shop eines Unternehmens integriert werden. So kann zum Beispiel das Kategoriensystem eines Katalogs unabhängig von der Suchfunktion weiterentwickelt werden.

Die Vorteile von Microservices auf einen Blick:

1. Automatisierung von zeitaufwändigen Prozessen

2. Einsparung von Geld und Kapazitäten

3. Dezentralisierung von Systemen

4. Leichtere Wartung und Aktualisierung von bestehenden Systemen

5. Prozessfokus

6. Hohe Innovationspotenziale

Das digitale Denken – planen, umsetzen und veröffentlichen!

Das eigentlich Spannende hinter den Microservices ist das Mindset. Denn es geht vor allem darum, eher kleine Prozesse im eigenen Unternehmen zu optimieren. Diese erscheinen oft als Teil des großen Ganzen, können jedoch auch für sich viel bewirken. Ein solcher Prozess ist zum Beispiel die Anbahnung von Kundenkontakten und Aufträgen. Sobald Sie solche Prozesse identifiziert haben, können Sie sie formalisieren, digitalisieren und von einem Entwicklungsteam implementieren lassen (Deployment). So zerlegen und dezentralisieren Sie auf der kleinsten Ebene Prozesse, die von nun an Aufgaben für Ihr Unternehmen übernehmen.

Das könnte Sie ebenfalls interessieren

KI &
Automation

KI birgt ungeahnte Möglichkeiten für fast jeden Geschäftsbereich. Doch wo ist sie wirklich nützlich und worauf gilt es zu achten?

Jetzt lesen

Zu wenig Geld
fürs Digitale

Jeder Service, den Sie digitalisieren
können, spart Ihnen langfristig
Zeit und Geld.

Jetzt lesen

Digitalisierung
konkret

Woran erkennen Sie, dass Sie digital gut aufgestellt sind? Was die Digitalisierung Ihrem Unternehmen konkret bringt, woran es oft hakt und wie sie gelingen kann.

Jetzt lesen