Den Einstieg in die Nachhaltigkeit schaffen – Tools, Best Practices und Förderprojekte

Das zweite Green Webinar für Sie in Kürze zusammengefasst

Im zweiten Webinar stellen wir die Frage: Wie lässt sich Nachhaltigkeit als Chance für kleine und mittlere Unternehmen verstehen? Dieser Frage geht Julia Martius vom Bundesverband für mittelständische Wirtschaft (BVMW) in ihrem Vortrag „Den Einstieg in die Nachhaltigkeit schaffen“ im Rahmen der Vattenfall Green Webinars nach und gibt dabei wertvolle Insights über Fördermöglichkeiten und Tools zur Messung des CO2-Fußabdrucks.

Wenn Sie gerade keine Zeit für 45 Minuten geballtes Expertenwissen haben, finden Sie die wichtigsten Inhalte des Webinars unter dem Video zusammengefasst.

Webinar

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Welche Motive für Nachhaltigkeit gibt es?

Nachhaltigkeit als großes Themengebiet umfasst viele betriebliche Prozesse. Motive für einen Unternehmenswandel sind vor allem das Bewusstsein für aktiven Umweltschutz und Erkenntnisse über den Klimawandel. Kostendruck ermöglicht die Betrachtung von Faktoren wie Markenimage und Effizienzgewinn. Ein zunehmend wichtiger Faktor ist der Kundendruck einer immer nachhaltigen denkenden Generation von Konsumenten. Auch wollen sich zukünftige Mitarbeitende mit dem Unternehmen identifizieren können. Regulatorische Maßnahmen wie die CSR-Richtlinie oder die CO2-Bepreisung – also die Einhaltung von Regeln – sind ebenso Motive für die Nachhaltigkeit im Unternehmen.

Was sind Scope-Emissionen?

Um den CO2-Fußabdruck des eigenen Unternehmens zu bewerten, gibt es in der Praxis einen klaren Fahrplan. Hierzu werden die Emissionen in sogenannte Scopes unterteilt. Scope 1 betrachtet erzeugte Treibhausgas-Emissionen aus eigener, also direkter Verbrennung. Das sind unter anderem Heizkosten oder der Fuhrpark. Scope-2-Emissionen beziehen sich auf indirekte Emissionen aus dem Bezug von Energie wie beispielsweise Strom und Fernwärme. Scope 3 beinhaltet indirekte Emissionen aus der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette von Unternehmen, beispielsweise Geschäftsreisen.

Vorgehen zur CO2-Bilanzierung

Zunächst ist es wichtig festzulegen, welche unternehmerischen Ziele erreicht werden sollen. Anschließend sollten die Systemgrenzen bestimmt werden. Wie groß ist der Analyse-Rahmen? Geht es um die Analyse eines einzelnen Produktes oder die Gesamtauswertung des Unternehmens inklusive aller Tochterunternehmen? Empfehlenswert ist nach der Erfahrung von Martius die Betrachtung eines spezifischen Standortes. Die erhobenen Daten werden gesammelt und geprüft. Auf dieser Basis werden Maßnahmen abgeleitet, evaluiert, durchgeführt und anschließend reevaluiert. Die Erkenntnisse lassen sich bei Eignung auf weitere Standorte und Unternehmensbereiche übertragen.

Welche Tools eignen sich für eine Bilanzierung?

Martius empfiehlt als Tool der Wahl ecocockpit. Die Nutzung erfolgt online, ist intuitiv und leicht verständlich. Schritt für Schritt werden Sie hier durch die Bilanzierung begleitet. Es erlaubt die schnelle und übersichtliche Erstellung relevanter Bilanzinhalte. Die Bilanz lässt sich in der Cloud speichern, sodass sie auch ganz einfach zwischen Mitarbeitenden geteilt werden kann. Das Tool ermöglicht einen umfassenden Blick auf alle Geschäftsbereiche und gibt, je nach Wunsch, Auskunft über den relativen oder den absoluten CO2-Ausstoß. Außerdem erhalten Sie zum erfolgreichen Abschluss ein Zertifikat, das Sie bei Geschäftspartnern, Banken und Investoren vorlegen können.

Maßnahmen zur CO2-Reduktion

Um die Emissionen im Unternehmen zu senken, gibt es in der Regel ein paar einfache Möglichkeiten. Unter anderem kann man vollständig auf Ökostrom umsteigen und den Strom aus zertifizierten Quellen beziehen. Zusätzlich positiven Einfluss hat die Nutzung energiesparender Leuchtmittel, richtiges Heizen und Lüften, aber auch das papierlose Büro. Prüfen Sie außerdem, wie Sie Dienstreisen umweltschonender gestalten und die Beschaffung von Materialien nachhaltig realisieren. Hierbei kann schon der Wechsel des Kaffeelieferanten von handelsüblichem Kaffee auf nachhaltig produzierten Kaffee eine große Menge CO2 einsparen. Ebenso bietet es sich an, bei Geschäftsreisen auf die Bahn zurückzugreifen.

Der erste Schritt

Ein guter erster Schritt ist auch, mit Universitäten und Fachhochschulen in der näheren Umgebung Kontakt aufzunehmen. Es bietet sich an, im Rahmen einer Abschlussarbeit den CO2-Fußabbdruck durch Studierende analysieren zu lassen. Wichtig hierbei ist das zuvor erwähnte Vorgehen. Als erstes wird ein Analyserahmen geschaffen. Dafür sollte ein gut abgrenzbarer Unternehmensaspekt wie zum Beispiel Veranstaltungen oder die Mobilität der Mitarbeitenden gewählt werden. Sollte man sich dafür entscheiden, die Analyse jährlich zu wiederholen, gewinnt man Erkenntnisse zu tatsächlichen Treibhausgas-Einsparungen. Eine weitere und schnelle Maßnahme ist der bequeme Wechsel vom städtischen Stromversorger zu einem nachhaltigen Stromlieferanten.

Vattenfall bietet Geschäftskunden übrigens Stromtarife aus 100 Prozent erneuerbaren Energien Naturstromkunden erhalten bei uns ein Zertifikat und ein Natur-Signet, mit welchem Sie ihr Umweltengagement gegenüber Kunden, Geschäftspartnern und anderen sichtbar machen. Kontaktieren Sie uns, wenn Sie Fragen dazu haben sollten.

Weiter geht es: Im dritten Green Webinar zeigt Ihnen Geschäftsführer Holger Völsch seine Nachhaltigkeitsstrategie und gibt praktische Tipps.

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