Ayurvedische Küche: Kräuter mit Spezialeffekten

Gesunder Körper, ausgeglichener Geist

Ayurveda heißt übersetzt „das Wissen vom Leben“. Die traditionelle indische Heilkunst ist für ihre Ernährungslehre, wohltuenden Massagen und Entspannungsverfahren bekannt. Ziel ist es, ein Gleichgewicht der körperlichen und geistigen Kräfte zu schaffen. Damit Sie das erreichen, hat der ayurvedische Koch Rajesh Katoch aus dem Berliner Restaurant Satyam drei Rezepte mit vitalisierenden Kräutern für Sie kreiert. Außerdem verrät Ihnen Ayurveda-Spezialistin Kerstin Rosenberg, wie Sie mit der Heilkunst Stress im Alltag reduzieren. 

Kerstin Rosenberg, Leiterin der Europäischen Akademie für Ayurveda

 

Koch Rajesh Katoch kennt die Geheimnisse der ayurvedischen Küche

Die eigene Balance wiederfinden

„Für mich ist Ayurveda der Schlüssel zu einem glücklichen, gesunden und selbstbestimmten Leben“, sagt Ayurveda-Dozentin Kerstin Rosenberg. Warum die 5.000 Jahre alte Heilkunst noch immer zeitgemäß ist, erklärt sie mit dem ganzheitlichen Gesundheitsansatz, der Körper und Geist in Einklang bringt: „Diese allumfassende Betrachtung des Menschen entspricht der aktuellen Definition der WHO zu Gesundheit. Wenn wir uns moderne Erkrankungen wie Reizdarm oder Burnout anschauen, ist die Ursache meist eine schlechte Work-Life-Balance.“ Zu wenig Bewegung, Stress und eine ungesunde Ernährung schaden Körper und Geist. Ayurveda hilft, die eigene Balance wiederzufinden.

Mehr Ayurveda, weniger Stress

Jeder kann die „Wissenschaft des Lebens“ für sich nutzen. Eine wohltuende Kombination aus Bewegung und Entspannung ist Yoga. „Ayurveda und Yoga gehören traditionell zusammen wie Bruder und Schwester.“ Ideal sind „entspannende Atemübungen, innerlich stärkende Stand- und Gleichgewichtsübungen sowie eine kleine Meditationspraxis“ mit dem Ziel der Selbstbesinnung.

Ein weiterer Tipp der Spezialistin: „Stehen Sie früh auf, um Zeit für eine vitalisierende Morgenroutine mit Trinken von warmem Wasser, gesundem Frühstück, zum Beispiel bestehend aus Vollkornmüsli mit Honig, Nüssen und frischem Obst, und heißer Dusche zu haben.“ Versuchen Sie außerdem „nicht nach Sonnenuntergang zu essen und vor Mitternacht zu schlafen. So regeneriert der Körper am besten.“ Daneben helfen auch regelmäßige Ölmassagen, die wärmen und entspannen. 

Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig

„Eine pflanzenbasierte, vegetarische Kost“, wie sie in der ayurvedischen Küche vorherrscht, ist „sehr bekömmlich und stärkt auch das mentale Gleichgewicht“, erklärt Kerstin Rosenberg. Denn Darm, Gehirn und Nervensystem arbeiten eng zusammen. Kürbis, Zucchini oder Ingwer gelten übrigens im Ayurveda als „Anti-Stress-Superfoods“. Im Mittelpunkt einer ayurvedischen Ernährung stehen aber vor allem Heilkräuter wie Ashwagandha oder Tulsi, die Vitalität und Wohlbefinden stärken. Alle Kräuter sind im Asia-Laden - frisch wie getrocknet - und zum Teil auch im gut sortierten Supermarkt erhältlich.   

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