Weihnachten in aller Munde
Tante Emma ernährt sich vegetarisch, der kleine Hugo hat eine Glutenunverträglichkeit – und für Onkel Robert gehört die Weihnachtsgans einfach dazu. Mit den my Highlights Rezepten wird das Weihnachtsmenü zum Festessen für jeden Geschmack.
Was bedeutet eigentlich ...
Etwa 2 bis 3 Prozent der Deutschen leiden an Zöliakie – und müssen darum auf Gluten verzichten. Das bedeutet, dass bestimmte Getreidearten wie etwa Weizen, Roggen, Dinkel und Vieles mehr vom Speiseplan gestrichen werden. Das Getreide kann sich in ganz verschiedenen Produkten verstecken, zum Beispiel in Gewürzmischungen, Brotaufstrichen und sogar bei Senf und Ketchup ist Vorsicht geboten.
Die Unverträglichkeit von Milch und Milchprodukten nennt sich Laktoseintoleranz. Das bedeutet: Aufgrund eines Enzymmangels kann Milchzucker nicht verdaut werden. Ganze 10 bis 20 Prozent leiden in Deutschland unter dieser Lebensmittelunverträglichkeit – allerdings in verschiedenen Ausprägungen. Für den Fall der Fälle gibt es laktosefreie Alternativen für Milchprodukte wie Joghurt, Quark, Butter oder Käse.
Die vegetarische Ernährung schließt Fleisch und Fisch aus – und ist mittlerweile sehr verbreitet. An so gut wie jeder Festtagstafel nimmt wohl mindestens ein Vegetarier Platz, so führen die meisten Supermärkte, aber auch Onlineshops wie Vantastic Foods leckere Fleischalternativen. Die Beweggründe können dabei ganz unterschiedlich sein, sei es aus Sorge um das Tierwohl, das Klima oder die eigene Gesundheit.
Wer sich vegan ernährt, isst nur Salat? Von wegen. Auch diese Küche ist sehr abwechslungsreich. Zwar finden sich in der veganen Vorratskammer keine tierischen Produkte wie Fleisch, Fisch, Milch, Käse, Eier und Honig. Dafür kommen andere Leckereien auf den Tisch – von Obst und Gemüse über Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen bis hin zu veganen Fleisch- und Fischalternativen.
Es gibt viele verschiedene Ernährungsformen und noch viel mehr abwechslungsreiche Rezepte. Egal wer bei Ihnen zur Weihnachtszeit am Tisch sitzt – viele Speisen lassen sich leicht anpassen. So wird statt Baguette glutenfreies Brot gereicht, der Honig mit Agavendicksaft ersetzt und Käse separat serviert. Probieren Sie es einfach mal aus!
Weihnachtsbraten „Wellington“ (vegan)
Eine vegane Alternative zum Filet Wellington im Blätterteig, genauso saftig und geschmackvoll: Ja, das geht! Mit Knoblauchpilzen und Spinat gefüllt ist dieser fleischfreie Braten ein Highlight auf der Festtagstafel. Die Füllung kann nach Belieben variiert werden – zum Beispiel mit Pekannüssen, Bohnen, oder (veganem) Käse von unserem Partner Vantastic Foods – und die intensiven Aromen überzeugen sogar Fleischliebhaber.
Die Zutaten
Für 6 Personen:
• 750 g Pilze
• 125 g Reis (oder noch mehr Pilze)
• 150 g Spinat
• 100 g Walnüsse, gehackt
• 1 große Zwiebel, gewürfelt
• 4 Knoblauchzehen, gehackt
• 1–2 EL Olivenöl
• 2 EL Senf
• 4 Zweige Thymian
• 1 Blätterteig aus dem Kühlregal (ist meist vegan)
• 2–4 EL pflanzliche Milch
• 1 Prise Kurkuma
• Salz und Pfeffer
Die Zubereitung 1/4
Die Füllung (kann vorab zubereitet werden)
1. Reis nach Anleitung kochen.
2. 1 EL Öl in einer großen Pfanne erhitzen und Zwiebeln etwa 3 Minuten anbraten, bis sie leicht gebräunt sind. Pilze dazugeben, mit Salz und Pfeffer würzen und weitere 5 Minuten braten. Anschließend auf etwas Küchenpapier legen.
Die Zubereitung 2/4
3. Pfanne mit dem Öl wieder auf den Herd stellen. Knoblauch kurz anrösten, Spinat dazugeben und 2 bis 3 Minuten dünsten. Zusammengefallenen Spinat gut ausdrücken.
4. Pilze, Reis, Spinat, Senf und die Nüsse vermengen, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Mischung fest in Folie wickeln und im Kühlschrank gut abkühlen lassen.
Die Zubereitung 3/4
Den Veggie-Braten formen
1. Den Ofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Blätterteig mit Backpapier auf einem Blech ausbreiten. Füllung in die Mitte des Teiges geben, am Außenrand circa 2 Zentimeter freilassen. Mit Thymian bestreuen.
2. Blätterteig vorsichtig um die Füllung wickeln und einen Braten formen. Es entsteht eine große Teigrolle, dessen Enden gut verschlossen werden müssen. Den Pilz-Wellington einmal umdrehen, sodass die Verschlussnähte versteckt sind.
Die Zubereitung 4/4
3. Den Teig ganz vorsichtig mit einem Messer kreuzweise einritzen. Kurkuma in die pflanzliche Milch rühren und den Laib damit bestreichen.
4. Veggie-Wellington circa 20 Minuten backen, bis er aufgegangen und goldbraun ist.
Noch mehr Inspiration für die vegane Küche gibt es mit diesen 11 Kochchannels, die Sie kennen sollten.
F(r)isch auf dem Tisch: Wildlachs
Dieses Lachsrezept wird mit aromatischer Thymianbutter serviert. Schmeckt gut, ist superleicht zuzubereiten – und eine tolle Alternative zum klassischen Braten. Achten Sie beim Kauf auf Fisch aus Bio-Zucht oder auf das ASC-Siegel, das ebenfalls für eine verantwortungsvolle Zucht steht. Alternativ können Sie das Rezept auch mit veganem Lachs zubereiten, den gibt es bei unserem Partner Vantastic Foods.
Die Zutaten
Für 6 Personen:
• 900 g Wildlachsfilet (mit Haut)
• 225 g Butter
• 12 Thymianstiele
• 2 Bio-Zitronen
• 3 Knoblauchzehen
• 3 EL Wasser
• 2 EL Olivenöl
• Salz und Pfeffer
Die Zubereitung 1/2
1. Backofen auf 100 °C vorheizen. Butter auf Zimmertemperatur bringen. Thymian waschen, abtropfen lassen und von den Stängeln lösen. Zitronen mit heißem Wasser waschen, Zesten von der Schale ziehen und fein reiben. Zitronen auspressen. Butter mit Knoblauch, Thymian, Zitronenschale und etwas Zitronensaft in einer Schüssel zerdrücken. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. In eine Schale oder ein Glas umfüllen und mindesten 20 Minuten kaltstellen.
Die Zubereitung 2/2
2. In der Zwischenzeit die Fleischseite des Lachs säubern, mit Zitrone beträufeln, leicht salzen und mit Öl bepinseln.
3. Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen. Den Fisch mit der Hautseite nach unten kräftig anbraten. Im Backofen bei 100 °C circa 10 Minuten fertig garen.
4. Den gebratenen Lachs mit der gekühlten Thymianbutter servieren.
Gans schön lecker
Sie möchten dieses Jahr doch nicht auf Fleisch verzichten? Dann probieren Sie es mal mit diesem Rezept: in 10 Minuten bratfertig vorbereitet. Beim Schlachter, auf dem Markt oder direkt beim Bauern bekommen Sie Gänse in Bio-Qualität und können sich einer guten Aufzucht sicher sein.
Zutaten
Für 6 Personen:
• 4–5 kg Gans, frisch
• 2 mittelgroße säuerliche Äpfel, geviertelt
• 1 Zwiebel, grob zerkleinert
• etwas Beifuß
• 1 TL Thymian
• ½ TL Majoran
• Salz und Pfeffer
• etwas Wasser
Die Zubereitung 1/3
Gesamte Zubereitzungszeit: 3 Stunden, 10 Minuten
1. Backofen auf 165 °C vorheizen. Alle Gewürze in eine Schüssel geben. Außerdem ein sauberes Tuch und Küchenrolle neben der Spüle bereitlegen.
2. Die Gans gründlich innen und außen waschen, eventuell überschüssige Fettteile oder Federkielansätze entfernen. Dafür beide Beine unter den Wasserhahn halten, den Gänsehals dabei nach unten zeigen lassen, sodass warmes Wasser durchfließen kann. Anschließend von außen abspülen und auf das saubere Tuch legen. Mit dem Haushaltspapier von innen und außen trockentupfen.
Die Zubereitung 2/3
3. Nun die Gans gut von innen und außen mit Salz und Pfeffer einreiben.
4. Erst die Äpfel und die Zwiebel, anschließend die restlichen Gewürze in die Gans geben. Hier gilt: Lieber zu viel als zu wenig! Zum Schluss einige Apfelstücke hineinstopfen und die Öffnung mit einem Rouladenspieß verschließen.
5. Die Gans mit der Brustseite nach oben auf den Gitterrost der Fettpfanne des Bräters legen. Etwas Wasser in die Fettschale gießen.
Die Zubereitung 3/3
6. 1,5 Stunden bei 165 °C im Ofen braten. Nach 30 Minuten mit 500 ml Wasser übergießen. Anschließend alle 30 Minuten mit einer Kelle den Bratenfond über die Gans geben.
7. Die Gans aus dem Ofen nehmen, das Fettwasser abgießen und frisches Wasser nachgeben. Anschließend mit der Brustseite nach unten weitere 1,5 Stunden braten.
8. Die Gans vor dem Garende auf das Gitter legen, mit etwas Salzwasser bestreichen und bei 200 °C bis 250 °C knusprig braun werden lassen.
Alles dabei
Das Schöne an allen drei Rezepten: Sie lassen sich nach Belieben kombinieren und variieren. Probieren Sie zum Beispiel leckere Soßen aus und erfinden Sie Ihr Menü mit Beilagen, Vor- und Nachspeisen immer wieder neu. Wie wäre es zum Beispiel mit unseren Rezepten für geschichtetes Quittenkompott und winterlichen Caprese? Viel Spaß beim Ausprobieren!
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